Nach den sehr ruhigen Wochen in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen freut sich nun jeder, mehr Freiheiten zu genießen. Damit steigt auch der Lärmpegel.
„In einer Zeit, in der viele Menschen in der Bevölkerung Sorgen und Ängste haben, ist Lärm aber ein zusätzlicher Stressor“, gibt Dr. Heinz Fuchsig, Referent für Umweltmedizin der Österreichischen Ärztekammer, anlässlich des Tags des Lärms am 29. April, zu bedenken. „Für eine gute Erholung und eine hohe Schlafqualität spielen Geräusche eine große Rolle. Reaktionen der Kampf- oder Fluchtbereitschaft pushen das Immunsystem zwar kurzfristig - dauern diese aber zu lang an oder sind zu intensiv, verschlechtert das die Abwehrbereitschaft: Das Erkrankungsrisiko steigt.“ Etwa die Gefahr für Bluthochdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt.
Das Wort Lärm kommt von „all‘arme“ (zu den Waffen!) und ist ein Weckruf, der unsere körperlichen Verteidigungssysteme alarmiert. Das fördert auf der psychischen Ebene nicht nur Reizbarkeit und Aggressionen, sondern stört auch die Konzentration und natürlich die Nachtruhe. Wer also dieser Tage auf das Rad umgesattelt hat, sollte dies ruhig beibehalten. Sein Betrieb verursacht keine Geräusche und die Bewegung trägt auch noch zur Gesunderhaltung des Körpers bei.
Eva Greil-Schähs, Kronen Zeitung
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