Virus verschickt!

ORF-Chef Wrabetz ging Hackern in die Falle

Digital
27.01.2020 14:42

Manchmal trifft es auch Medienprofis: Via Facebook-Profil verbreitete ORF-Manager Alexander Wrabetz unabsichtlich ein böses Abzock-Video. Nun warnt er alle Freunde: „Bitte diesen Link nicht anklicken!“

Es war ein böses Erwachen für den ORF-Generaldirektor, als ihn mehrere Facebook-Freunde darauf hingewiesen haben, dass mit seinem Profil irgendetwas nicht stimmen kann. Denn via Facebook-Nachrichtendienst Messenger verbreitete der Manager ein Video, dass auf den ersten Blick authentisch anmutet. Seine Facebook-Freunde wurden darin persönlich angeschrieben - mit der Frage, ob sie die Personen in dem Video seien. Gerade in unserer schnelllebigen Kommunikationswelt ist so ein Link dann relativ rasch angeklickt und kann Schaden am eigenen Profil und somit sensiblen Daten auslösen.

Wrabetz-Hinweis an alle Freunde
Wrabetz reagierte mit einer allgemeinen Warnung auf seiner Facebook-Seite. Wie sein Profil gehackt werden konnte war nicht klar. In der Vergangenheit waren aber immer wieder „schwache“ Passwörter schuld daran, dass Fremde plötzlich Zugriff auf ganze Seitenprofile hatten, um im Namen ihrer Opfer Nachrichten verschicken konnten. „Krone“-Social-Media-Ressortleiter Paul Tikal dazu: „Alexander Wrabetz ist nicht der Einzige, über dessen Facebook-Account diese Nachrichten verschickt wurden. Der Link zu diesem ,Video‘ macht derzeit die Runde und dürfte zu einer Schadsoftware führen. Bloß nicht anklicken, am besten den Chatverlauf löschen.“

Schadsoftware
Denn hinter diesen Nachrichten, die Neugier bei den Nutzern wecken sollen, stecken nicht Familienangehörige, Arbeitskollegen oder sonstige Freunde, sondern Kriminelle. „Der beigefügte Link ist gefährlich“, weiß man auch bei der Polizei in Tirol, die zuletzt einen Unterländer beraten musste, der in die Falle tappte. „Klickt man darauf, besteht die Gefahr, dass man sich Schadsoftware einfängt, ein Abo abschließt oder auf Seiten kommt, wo Daten bekannt gegeben werden sollen.“

Norman Schenz, Kronen Zeitung/krone.at

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