Erste Details auf CES

Quibi: Streaming fürs Smartphone mit großen Namen

Quibi-Chefin Meg Whitman (rechts) mit Unternehmensgründer Jeffrey Katzenberg

(Bild: AFP)

Die neue Streaming-Plattform Quibi hat auf der CES in Las Vegas einen ersten Blick auf ihre Inhalte gewährt: Quibi werde kurze Stücke - Komödien, Dokumentarfilme und Nachrichten - anbieten, „alles original und von den größten Namen in Hollywood produziert“, wie Mitgründer Jeffrey Katzenberg am Mittwoch sagte.

Quibi steht für „Quick Bites“ oder „schnelle Happen“ und bietet kurze Bewegtfilme fürs Smartphone. Die Plattform startet am 6. April in den USA. Der Abopreis soll bei fünf Dollar monatlich mit Werbung und acht Dollar ohne Werbung liegen. In ein bis zwei Jahren soll Quibi auch in Deutschland starten, wie das „Handelsblatt“ berichtet hatte.

Laut Katzenberg, ehemaliger Chef der Walt-Disney-Studios, sei Quibi von Dan Browns Buch „Der Da Vinci Code“ inspiriert, das mehr als 100 Kapitel mit im Durchschnitt nur fünf Seiten Länge hat. Quibi wolle auch bei Filmen lange Geschichten in kurzen Kapiteln servieren.

Quibi-CTO Rob Post

(Bild: AFP)

„Weltweit erste Plattform für Mobil-Videos“
„Wir schrumpfen nicht das Fernsehen aufs Smartphone“, sagte Mitgründern Meg Whitman, ehemalige Chefin von Hewlett Packard. „Wir schaffen die weltweit erste Plattform für Mobil-Videos.“ Damit diese sowohl im Hoch- als auch im Querformat wiedergegeben bzw. angeschaut werden können, soll es jeweils zwei Schnittfassungen geben.

Die Firma hat bereits eine Milliarde Dollar von Investoren wie dem Technologiekonzern Alibaba und Filmstudios wie Walt Disney, 21st Century Fox und Time Warner eingesammelt. Hollywood-Stars wie Leonardo DiCaprio, Jennifer Lopez und Oscar-Preisträger Guillermo del Toro haben bereits zugesagt, Inhalte für Quibi zu produzieren.