Jedes Jahr sorgen Feuerwerksunfälle für Verletzungen, die mitunter im Spital enden. Neben Händen und Augen sind Ohren besonders gefährdet. Österreichische Hörakustiker geben Tipps für ein gehörschonendes Silvester.
Die meisten Unfälle mit Feuerwerkskörpern passieren in der Zeit um den Jahreswechsel. Raketen und Böller zu zünden ist nicht nur für die Finger gefährlich. Explosionen in unmittelbarer Nähe können auch in den Ohren ein Knalltrauma verursachen. Dazu reicht ein kurzer Knall ab 135 dB. Zum Vergleich: Bereits die beliebten „Chinaböller“ erreichen 145 dB. Feuerwerke, die am Boden „fehlzünden“, überschreiten die Gefahrenschwelle mit Leichtigkeit.
„Gerade bei Knalltraumata zu Silvester ist die Dunkelziffer besonders hoch. Die meisten Menschen suchen bei einer Hörminderung nach einem besonders lauten Kracher nicht sofort medizinische Hilfe auf. Viele wissen auch gar nicht, was ein Knalltrauma ist“, erklärt Josef Riegler, Bundesinnungsmeister der Hörakustiker. Symptome wie Dröhnen oder Rauschen in den Ohren, ein dumpfes Hörempfinden oder eine akute Hörverminderung sind ein Hinweis, dass feine Innenohrhärchen beschädigt wurden. Auch Tinnitus kann entstehen.
So schützt man die Ohren
In den meisten Fällen kehrt bei einem Knalltrauma das Gehör von selbst zurück, jedoch sollte bei den ersten Anzeichen weitere Lärmbelastung vermieden und sicherheitshalber ein Arzt aufgesucht werden, um schwerwiegendere Folgen auszuschließen. „Noch besser wäre es freilich, bereits vorbeugend etwas für den Ohrenschutz zu tun“, rät der Experte und gibt folgende Tipps:
Regina Modl, Kronen Zeitung
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