Europol hat Beweisstücke von schweren Fällen von Kindermissbrauch im Internet veröffentlicht und Bürger in ganz Europa zur Mithilfe bei den Ermittlungen aufgerufen. Scheinbar harmlose Objekte wie ein Einkaufssackerl, ein Kalender, eine Lampe oder eben die Schaukel oben im Bild könnten der europäischen Polizeibehörde nach den entscheidenden Hinweis liefern.
„Die unschuldigsten Hinweise können manchmal helfen, einen Fall zu lösen“, schreibt Europol auf seiner Website und bittet deshalb Internetnutzer um Unterstützung bei der Identifizierung der Herkunft diverser, teils ganz alltäglicher Objekte, die der Behörde nach allesamt aus Bildern mit „sexuell eindeutigem Material, das Minderjährige betrifft“, stammen. „Wir sind überzeugt, dass mehr Augen zu mehr Spuren führen und letztendlich dazu beitragen werden, diese Kinder zu retten“, so Europol.
Besonders interessiert ist die Polizeiagentur an der Herkunft der knapp 30 auf der Website europol.europa.eu/stopchildabuse veröffentlichten Objekte, darunter neben Kleidungsstücken und Alltagsgegenständen auch Landschaften, ein Gastronomiebereich oder eine Häuserfront.
Nutzer, die diese erkennen, können auf der Europol-Website einfach darauf klicken und im Anschluss ihre Informationen dazu - anonym - an Europol weiterleiten. Die Agentur informiert in weiterer Folge die Polizeibehörden des betroffenen Landes, womit die Ermittlungen beschleunigt werden sollen.
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