„Ich habe es geschafft“, freut sich der Wiener Bildhauer Eberhard Jordan nach fast vier Monaten gezieltem Aufbautraining. Er setzt damit anlässlich des Welt-COPD Tages ein Zeichen für andere Betroffene. Es ist viel mehr möglich, als man glaubt!
343 Stufen hinauf zur Türmerstube im Südturm des Stephansdoms sind schon für einen Gesunden nicht leicht zu bewältigen. Mit einem Lungenvolumen von knapp 30 Prozent war es für den 56-Jährigen eine der größten Herausforderungen seines Lebens.
Er fühlte sich für seine Verhältnisse fit und gesund, die Vorbereitung ist gut gelaufen. Kleinere Rückschläge wie eine Erkältung, die ihn zwei Wochen außer Gefecht setzte und seinen Trainingsplan durcheinanderbrachte, konnten ihn nicht bremsen.
„Die Kälte erschwert das Atmen zusätzlich“, erklärte Herr Jordan. Zur Sicherheit war ein Team aus Ärzten und Therapeuten mit dabei. Bei seinem Aufstieg begleiteten ihn nicht nur seine Familie und Freunde, sondern zusätzlich auch der „Gastgeber“ Dompfarrer Toni Faber, der Extremsportler und „Moneymaker“ Alexander Rüdiger sowie Doz. Dr. Arschang Valipour, ärztlicher Leiter der Bronchiologie des Otto-Wagner-Spitals Wien.
Allein in Österreich sind derzeit etwa. 400.000 Menschen von der Lungenkrankheit betroffen. Die Dunkelziffer liegt wesentlich höher. Wenn das Atemvolumen um 50 oder gar 70 Prozent gesenkt ist, hat man das Gefühl, ständig durch einen Strohhalm ein- und ausatmen muss!
Karin Rohrer-Schausberger, Kronen Zeitung
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