Erschöpft?

Die Energieräuber ausschalten!

Gesund
18.11.2018 06:00

Wer ständig unter Strom steht und keine Pausen macht, laugt seinen Körper aus, die Energie schwindet. Das setzt nicht nur der Psyche zu, sondern macht auch krankheitsanfällig.  

Sie fühlen sich oft schlapp und „fangen“ ständig Infekte ein? Normalerweise bereitet es der Körperabwehr keine Probleme, diese Angreifer abzuwehren - wenn sie in Form ist. Das hängt wiederum mit unserem Lebensstil zusammen. Was passiert etwa, wenn wir ständig auf Hochtouren leben? Es verringert sich die Zahl jener Immunzellen im Blut, die Erreger abwehren. Dazu zählen Killer- und Fresszellen. Außerdem sinkt deren Aktivität. Die spezialisierten sogenannten T-Lymphozyten teilen sich langsamer.

Sogar schon ein Zornausbruch kann dazu führen, dass die Abwehrkräfte für Stunden k. o. sind. Viele Gründe also, zu viel Stress, so gut es geht, einzudämmen. Vermeiden lässt er sich natürlich nicht. Folgende Maßnahmen bremsen jedoch dessen Auswirkungen:

  • Nehmen Sie jede Gelegenheit für einen kleinen Spaziergang wahr. Auch wenn Sie wenig Zeit zum Essen haben, nützen sie diese, um konzentriert und genussvoll zu speisen.
  • Vor oder nach der Arbeit leichte sportliche Betätigung fährt die Stresshormone wieder hinunter. Allerdings nur, wenn ohne Ehrgeiz, locker und entspannt trainiert wird. Denn Auspowern raubt Energie und schwächt daher das Immunsystem. Ein gemütlicher Lauf oder flottes Gehen eignen sich aber gut.
  • Keinesfalls Treffen mit Familie und Freunden absagen. Soziale Kontakte wirken ebenfalls ausgleichend und haben daher einen hohen Stellenwert, wenn die Anforderungen wieder einmal über den Kopf wachsen.
  • Wer Entspannungstechniken erlernt, wird nicht nur insgesamt gelassener, sondern erwirbt die Fähigkeit, sich auch in akuten Situationen rasch wieder auf „Normallevel“ zu bringen, wenn Ärger hochsteigt.
  • Raucher können davon ausgehen, dass ihr Immunsystem weniger fit ist als das von Nichtrauchern. Denn die Neutrophilen, Zellen des angeborenen menschlichen Abwehrsystems, die Bakterien aufstöbern und zerstören, arbeiten bei Qualmern langsamer. Mit ein Grund, damit aufzuhören.
  • Naturgemäß ist Schlafmangel ein großer Energieräuber. Auf ausreichende Erholung achten! Vor dem Zubettgehen negative Einflüsse vermeiden. Keine unangenehmen Diskussionen, nicht grübeln, die Lösung von Problemen auf den nächsten Tag verschieben. Weg mit Handy und Tablet, das Blaulicht täuscht Tag vor und lässt das Gehirn nur schwer zur Ruhe kommen.

Eva Rohrer, Kronen Zeitung

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