20 Dollar Gebühr

US-Gesetzesentwurf: Erst Geld, dann Pornos!

Web
08.03.2018 06:21

Porno-Konsumenten könnten in Rhodes Island bald zur Kasse gebeten werden. Denn geht es nach einem Gesetzesentwurf, sollen sexuelle Inhalte in dem US-Bundesstaat künftig blockiert und somit für Erwachsene nicht mehr abrufbar sein. Nur wer zahlt, soll in den Genuss der Erwachsenen-Unterhaltung kommen dürfen.

Der von den demokratischen Senatoren Frank Ciccone und Ganna Gallo eingebrachte Gesetzesentwurf sieht demnach vor, dass „sexuelle Inhalte“ standardmäßig von Internetanbietern blockiert werden. Darunter fielen dem Entwurf nach Darstellungen von Geschlechtsverkehr, ob „normal oder pervers, tatsächlich oder simuliert“, ebenso wie Masturbationshandlungen oder Websites, auf den Prostituierte ihre Dienste anböten, berichtet golem.de unter Berufung auf das „Providence Journal“.

Wer entsprechende Angebote dennoch in Anspruch nehmen möchte, soll zahlen, nämlich einmalig 20 US-Dollar, umgerechnet rund 16 Euro. Das durch die Porno-Sperre lukrierte Geld soll vierteljährlich an den Staat abgeführt werden, der es für den Kampf gegen Menschenhandel einsetzen soll, so der Gesetzesentwurf.

Provider sollen zudem entsprechende Meldemechanismen wie Websites oder Callcenter einrichten, „um zu ermöglichen, dass sexuelle oder potenziell sexuell anstößige Inhalte gemeldet werden und blockierte Inhalte, die nicht sexuell oder potenziell sexuell anstößig sind, wieder freigegeben werden“. Für jeden nicht blockierten sexuellen Inhalt droht den Internetanbietern eine Strafe in Höhe von 500 Dollar (rund 402 Euro).

Der Gesetzesentwurf wurde dem Justizausschuss des Senats vorgelegt – ob er auch tatsächlich verabschiedet und herrschendes Recht wird, bleibt abzuwarten.

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