02.02.2018 09:15 |

Geschäftszahlen

Googles Ausgaben machen den Investoren Sorgen

Bei Google steigen die Kosten - und das macht den Anlegern Sorgen. Der Internet-Konzern überwies im vergangenen Quartal deutlich mehr Geld an Partner-Websites und verbuchte höhere Ausgaben für die Vermarktung eigener Geräte. Die Aktie verlor nach Bekanntwerden der Zahlen  mehr als zwei Prozent.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Die Google-Mutter Alphabet verbuchte wegen der Rückstellung auf Auslandsgewinne nach der US-Steuerreform einen Milliardenverlust im vergangenen Quartal. Der Dachkonzern musste zusätzlich 9,9 Milliarden Dollar (7,96 Milliarden Euro) für die Einmal-Abgabe vormerken. Dadurch fielen unterm Strich rote Zahlen von gut drei Milliarden Dollar an. Der Umsatz stieg unterdessen im Jahresvergleich um 24 Prozent auf 32,3 Milliarden Dollar, wie Alphabet nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte.

Die Aktie war im nachbörslichen Handel zunächst sogar um rund fünf Prozent gefallen. Die Analysten hatten unter anderem mit etwas mehr Umsatz gerechnet.

Werbung bleibt wichtigste Verdienstquelle
Google verdient den Großteil des Geldes nach wie vor damit, dass Nutzer auf Werbung im Umfeld der Internet-Suche klicken. Zugleich werden aber auch Anzeigen bei der Videoplattform YouTube immer wichtiger. Und das Cloud-Geschäft bringe inzwischen Umsätze von einer Milliarde Dollar pro Quartal ein, sagte Google-Chef Sundar Pichai. Zugleich macht Google Druck bei Geräten, in denen sein Sprachassistent Google Assistant integriert ist, der mit Amazons Alexa und Apples Siri konkurriert.

Während die eigenen Google-Werbeerlöse von 18 auf 22,2 Milliarden Dollar stiegen, überwies Google den Partnern 6,45 Milliarden Dollar. Das waren 24 Prozent mehr als vor einem Jahr. Zugleich gelingt es Google weiterhin, die niedrigeren Einnahmen pro Klick auf eine Online-Anzeige (minus 14 Prozent) durch eine deutlich höhere Zahl der Klicks (plus 43 Prozent) mehr als auszugleichen.

Google bringt Geld, Robo-Autos Verluste
Weiterhin ist es so, dass Google bei Alphabet das Geld verdient, während die anderen Projekte wie die Roboterwagen-Firma Waymo oder der Smarthome-Spezialist Nest unterm Strich Verluste schreiben. Google steigerte den operativen Gewinn von 7,9 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf 8,8 Milliarden. Das Minus der anderen Bereiche sank in dieser Zeit von rund 1,1 Milliarden Dollar auf 916 Millionen Dollar. Alphabet macht keine Angaben zu Ergebnissen der einzelnen Firmen.

Zum neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrates ernannte Alphabet einen früheren Präsidenten der Elite-Uni Stanford, John Hennessy. Der frühere Google-Chef Eric Schmidt hatte die Führung des Kontrollgremiums im Dezember abgegeben. Hennessy war bereits 2004 in den damaligen Google-Verwaltungsrat eingezogen.

 krone.at
krone.at
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Kommentare lesen mit
Jetzt testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent?
(Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)
Kreuzworträtsel (Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)