Google bestätigte den Bericht über die veränderten Werberichtlinien zu Schwangerschaftsabbrüchen. "Das Thema Abtreibung ist ein gefühlsgeladenes Thema und Google ergreift keine bestimmte Partei", hieß es in einer Erklärung. In den vergangenen Monaten habe das Unternehmen seine Richtlinien überprüft, um sicherzugehen, dass sie "fair und auf dem neuesten Stand (sind)", hieß es in der Erklärung. "Wir haben uns entschlossen, unsere Richtlinien zu verändern, um gleiche Bedingungen für alle zu schaffen und religiösen Organisationen zu erlauben, Anzeigen zu Schwangerschaftsabbrüchen auf sachbezogene Art zu platzieren", so das Statement.
Beim Verkauf von Online-Werbung richtet sich Google nach bestimmten Richtlinien. So lässt das Unternehmen keine gewaltverherrlichende Werbung oder Anzeigen für Produkte zu, die aus vom Aussterben bedrohten Tierarten gefertigt sind. Das Schlagwort "Abtreibung" verkaufte Google bisher ausschließlich an nicht-religiöse Kunden wie etwa Ärzte.
Nach Angaben der Zeitung hatte sich Google bereits vergangene Woche mit dem christlichen Verein außergerichtlich geeinigt, Einzelheiten aus der Einigung sind jedoch nicht bekannt. Als eine Konsequenz aus dem Rechtsstreit sollen bei Google künftig nun auch religiöse Gruppierungen unter dem Schlagwort "Abtreibung" Werbung schalten können, sofern diese sich auf Fakten beziehen und nicht rein emotional gestaltet sind.
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