Verlockende Falle

Mit diesen VIPs ködern Cyberkriminelle ihre Opfer

Web
19.09.2008 11:16
Immer häufiger werden die Schönen und Reichen von Cyberkriminellen als Lockvögel in Spam-Mails missbraucht. In ihren Massenmails versprechen die Täter exklusive Nachrichten, Videos oder Bildmaterial über Stars und Sternchen aus Showbiz und Politik. Eingebundene Links führen jedoch auf präparierte Websites: Ein falscher Klick und schon ist der Rechner verseucht. Doch welche Promis werden von den Tätern bevorzugt? Die Experten des G DATA Security Labs wollten es genauer wissen und analysierten eingefangenen Spam unter dem Gesichtspunkt des Promi-Faktors. Das Ergebnis: Gefährlichster Spam-Promi weltweit ist Angelina Jolie. Fast jede fünfte Spam-, Phishing- und Malware-Mail hatte etwas mit dem beliebten Hollywood-Star zu tun.

Zu Beginn der Analyse waren die Sicherheitsspezialisten davon ausgegangen, dass die Täter auf die Liste der "100 Sexiest Women in the World 2008" des amerikanischen FHM-Magazins zurückgreifen würden. Diese Annahme bestätigte sich jedoch nicht, wie Ralf Benzmüller, Leiter des G DATA Security Labs erläutert.

Entscheidender sei vielmehr die Medienpräsenz der Person: Je häufiger ein Promi in Boulevard- und Lifestyle-Medien erscheint, umso eher wird sein Name für Spam-Mails missbraucht. Das beeindruckende Ergebnis der letzten sieben Wochen: "Fast jede fünfte Paparrazi-Spam hatte etwas mit Angelina Jolie zu tun und versprach Enthüllungsvideos oder News über den Hollywood-Star", so Benzmüller.

Britney schlägt Paris und Madonna
In 18,8 Prozent der seit Juli dieses Jahres von G Data untersuchten Mails tauchte Jolies Name auf. Popstar Britney Spears, Platz zwei, brachte es nur auf 9,8 Prozent, knapp gefolgt von Party-Blondchen Paris Hilton mit 8,8 Prozent. Ebenfalls bei den Cyberkriminellen beliebt, aber im Vergleich zu Angelina Jolie nur selten als Köder benutzt: Madonna (2 Prozent) und Pamela Anderson (1,9 Prozent).

Osama bin Laden vor Brad Pitt
Die Herren der Schöpfung müssen im Vergleich zu den Damen nur selten als Köder herhalten, zudem konzentriert man sich hier stärker auf Polit-Prominenz: So landet Al-Kaida-Oberterrorist Osama bin Laden mit 3,4 Prozent auf Platz eins der Topliste männlicher Lockvögel, gefolgt von Brad Pitt, dessen Spam-Anteil mit 1,84 Prozent deutlich unter dem seiner Dauerfreundin, Angelina Jolie, liegt. Auf den Plätzen drei und fünf tummeln sich die beiden US-Präsidentschaftskandidaten John McCain (1,36 Prozent) und Barack Obama (1,07 Prozent). Dazwischen reiht sich noch US-Präsident George W. Bush mit einem Spamanteil von 1,18 Prozent ein. (pte)

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