Die "TeslaTouch" genannte Technologie basiert auf dem Prinzip der Elektrovibration - winzige Schwingungen verändern die elektrostatische Anziehung zwischen Finger und Bildschirm. So entsteht beim Nutzer der Eindruck verschiedener Oberflächen und Gewicht. Eine große Filmdatei könnte sich also zum Beispiel schwerer anfühlen als eine Textdatei, die wenig Speicherplatz benötigt.
Da die Schwingungen nicht durch motorisierte Bewegungen, sondern elektrische Schwingungen entstehen, ist es außerdem möglich, auf einem Display verschiedene Oberflächen nachzustellen: Während der Zeigefinger also etwa über virtuelles Holz fährt, fühlt der Daumen eine sandpapierartige Struktur. Neben einer schier unendlichen Anwendungsmöglichkeit im Bereich der Gadgets und Spiele bieten sich auch praktische, alltägliche Umsetzungen an. So wäre es zum Beispiel möglich, ein Keyboard mit fühlbar voneinander abgegrenzten Tasten nachzustellen - tippen, ohne auf den Bildschirm zu sehen, wäre so auch auf Smartphones endlich problemlos möglich.
Die Entwicklung besteht aus drei Schichten: Eine Glasplatte bildet die Basis, darauf ist eine transparente Elektrode angebracht. Darüber befindet sich die Isolierung, die der Nutzer berührt. Noch ist die Technologie nicht kommerzialisiert, doch sie ist bereits in mindestens zwei Prototypen zu finden, wie "CNN" berichtet, darunter ein tragbares Gerät und ein Touchscreen-Tisch.
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