"Boaty McBoatface"

Internet taufte britisches Polar-Forschungsschiff

Web
19.04.2016 11:38

Die britische Naturforschungsorganisation Natural Environment Research Council (NERC) hat sich für die Namenswahl bei einem neuen, 250 Millionen Euro teuren, Polar-Forschungsschiff etwas Besonderes einfallen und die Netzgemeinde über den Namen abstimmen lassen. Es kam, wie es kommen musste. Das Internet verlieh dem Forschungsschiff den nicht ganz ernst gemeinten Namen: "Boaty McBoatface".

Der Name wurde vom britischen Radiomoderator James Hand vorgeschlagen und schlug in der Online-Abstimmung alle anderen Vorschläge. Selbst der wohl bekannteste lebende britische Naturforscher, Sir David Attenborough, konnte sich als Schiffsname nicht gegen den Spaßnamen durchsetzen, der am Ende mit zehntausenden Stimmen Vorsprung auf Platz eins kam.

"Boaty McBoatface" könnte Kinder ansprechen
Weil "Boaty McBoatface" kein allzu seriöser Schiffsname ist, behält sich die Organisation vor, das Schiff trotz der Abstimmung anders zu benennen. Es könnte aber durchaus passieren, dass es tatsächlich den von der Netzgemeinde erwählten Namen bekommt, schließlich könnte der witzige Schiffsname Kinder dazu verleiten, sich näher mit dem Schiff und der Arbeit der Forscher zu beschäftigen - Nachwuchsarbeit durch einen Schiffsnamen, sozusagen.

Online-Namenswahl generell keine gute Idee
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Online-Voting eine gewisse Eigendynamik entwickelt. Wie "WinFuture" berichtet, torpedieren immer wieder Scherzbolde solche Aktionen. So hatte etwa der Limonadenhersteller Mountain Dew die Idee, das Internet über den Namen für ein neues Apfelkracherl abstimmen zu lassen. Das Voting wurde gestoppt, als Scherzbolde den wenig geschmackvollen Namen "Hitler did nothing wrong" an die Spitze wählten.

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