"They call me CEO!", rappt der oberste Boss der mächtigen Zensurbehörde, die inländische Musik, Filme und auch Kunst zerpflückt und bei Verstößen gegen die von ihr erstellten ethischen Standards saftige Geldstrafen verhängt. Die gefälligen Werke verwendet man zur Imageverbesserung im Ausland.
Zu fetten Beats verkünden Christopher Chia und seine Kollegen, sie würden sich einen "pulsierendes Medienleben" in der Hauptstadt wünschen - freilich nach ihrer Taktvorgabe. Hunderte Postings von aufgebrachten Usern aus aller Welt waren die Antwort auf das Video, das eigentlich nur den Behördenmitarbeitern auf einer Jahresabschlusskonferenz vorgespielt werden sollte. Mit dem Rap wollten sich die Chefs, die teilweise in weiten Jogginghosen und mit Goldkettchen behängt auftreten, in einem anderen Licht zeigen.
"Es ist eine Schande für unser Land", heißt es in einem User-Kommentar. "Bitte lasst dieses Video verschwinden!", in einem anderen. "Wegen diesen Typen bin ich ausgewandert" oder "Es ist eine Frechheit, den anti-autoritären Stil von Rap mit einer Zensurbehörde in Verbindung zu bringen". Die MDA ließ das Video daraufhin kurz vom Netz nehmen. Aber die YouTuber rebellierten, posteten das Video erneut. Jetzt ist es wieder mit allen bisherigen Kommentaren online.
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