Worauf es ankommt

Erst probieren, dann trainieren!

Gesund
14.11.2007 15:07
Wer träumt ihn nicht, den Traum von einer knackigen Figur? Die Lösung: Zweimal die Woche ins Fitness-Studio und mit Unterstützung von kompetenten Trainern richtig an den Bauch-Muckis und den straffen Oberschenkeln arbeiten. Doch: Ein wirklich gutes Center, in dem man sich wohl fühlt, ist nicht leicht so zu finden! Deshalb lautet die erste Regel: Es zahlt sich aus, mehrere Studios miteinander zu vergleichen. Zweite Regel: Unbedingt ein Probetraining vereinbaren und bei dieser Gelegenheit den Fitnessclub auf Herz und Nieren überprüfen. Wir sagen dir, worauf es dabei ankommt!

Schon der erste Eindruck sagt viel über die Qualität eines Clubs aus. Fühle ich mich schon am Empfang in guten Händen? Stimmen Umgangston und Publikum? Für Frauen ist es oft wichtig, dass mindestens die Hälfte der Trainierenden weiblich ist. Auch Trainerinnen sollten als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen. Am idealsten ist ein vom Alter her gemischtes Publikum von jung bis älter.

Passt mir die Musikbeschallung, die mich während des Trainings pausenlos begleiten wird? Kümmert sich das Personal um mich?

Beratungsgespräch
Für ein Fitness-Center spricht, wenn sich das Fachpersonal bereits beim ersten Probetraining genügend Zeit nimmt, um die Geräte und die Möglichkeiten genau zu erklären. Was Experte Sven Öhrke vom deutschen TÜV empfiehlt gilt auch für Österreich: „Wird der Hobbysportler direkt, ohne fachkundige Einweisung durch einen ausgebildeten Fitnesstrainer, auf die Geräte losgelassen, lieber Finger weg!“

Denn: Falsches Training führt leicht zu gesundheitlichen Problemen mit dem Kreislauf oder gar zu Bandscheibenverletzungen.

Zustand der Geräte
Der Zustand der Geräte ist besonders wichtig. Sie sollten zuerst einmal hygienisch sein, das heißt auch zwischendurch einmal gereinigt werden. Wer trainiert schon gern an einem schmutzigen Gerät? Die Sicherheit der Trainierenden muss unbedingt gewährleistet sein. Gewichtsplatten sollten zum Beispiel abgedeckt sein, damit Freizeitsportler sich nicht verletzen. Wenn man offensichtliche Mängel bereits auf den ersten Blick erkennt, empfiehlt es sich, gleich wieder zu gehen.

Laufbänder und Ergometer sollten mit einer Pulsuhr ausgestattet sein, damit es während des Trainings nicht zu einer Über- oder Unterforderung kommt.

Wie steht es um die Trainer?
Es schadet nicht, nachzufragen, welche Ausbildung die Trainer haben. Viele Fitness-Trainer haben zum Beispiel Sport-Wissenschaften studiert und weitere Zusatzausbildungen wie Krankengymnastik. Man merkt im Gespräch mit einem Trainer oder einer Trainerin sehr schnell, ob sie kompetent sind. Beim Probetraining sollte man auch erfragen, ob auch am Wochenende genügend Fachpersonal da ist, um an den Geräten zu helfen.

Passen die  Öffnungszeiten?
Es empfiehlt sich, das Studio für das Probetraining zu der Uhr-Zeit aufzusuchen, zu der du in Zukunft auch trainieren möchtest. So siehst du gleich, ob die Trainingsbedingungen stimmen: Ist das Studio um diese Zeit zu voll für deinen Geschmack? Sind genug Geräte frei? Gibt es Fitness-Kurse, die du zu dieser Zeit nutzen kannst? Tipp: Die Stoß-Zeiten in Clubs sind üblicherweise von sind von Montag bis Mittwoch in der Zeit zwischen 18 und 20 Uhr.

Zusatzangebot prüfen
Nur Geräte sind zu wenig! Deshalb unbedingt checken, ob es genügend Gruppenkurse gibt, die für Abwechslung sorgen. Gesundheits- und Entspannungsprogramme wie Quigong, Yoga oder spezielle Rückentrainings sind auf alle Fälle ein Pluspunkt für das Studio.

Werden Sauna oder Massage angeboten? Bekommt man saubere Handtücher zur Verfügung gestellt?

Vorsicht beim Vertragsabschluss
Besonders viel Ärger kann auf einen zukommen, wenn man den Vertrag mit dem Studio nicht genau anschaut. Deshalb: Laufzeiten, Kündigungsfristen sowie spezielle Klauseln, wie zum Beispiel über das Mitbringen von eigenen Geräten, vorher genau lesen.

Gut zu wissen: Wenn ein defektes Gerät im Fitnessstudio für einen Unfall sorgt, dann kann das Studio dafür rechtlich belangt werden. Klauseln, die das ausschließen, sind laut Arbeiterkammer gesetzwidrig.

Also noch einmal das Wichtigste in Kürze: Probetraining absolvieren, Geräte prüfen, auf fachkundiges Personal achten und Zusatzangebote erfragen, dann kann nichts passieren. Viel Spaß beim Training und mit der neuen knackigen Figur!

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