Der Ferienwohnungsvermittler Airbnb und die Stadt Amsterdam haben sich auf eine zeitliche Obergrenze für die Vermietung von Ferienwohnungen geeinigt. Einwohner dürfen ihre Wohnungen künftig nur noch maximal 60 Tage pro Jahr vermieten, gab das US-Unternehmen am Donnerstag bekannt. In London seien es hingegen bis zu 90 Tage.
Airbnb will einen aktuellen Tageszähler an seine Amsterdamer Angebote anheften und alle Vermietungen blockieren, die über das Limit hinausgehen. Außerdem soll eine 24-Stunden-Hotline für Beschwerden eingerichtet werden.
Die deutsche Monopolkommission, die die Regierung in Fragen der Wettbewerbspolitik berät, schlägt ebenfalls Schwellenwerte vor, bis zu deren Überschreitung Privatpersonen die gelegentliche Kurzzeitvermietung pauschal gestattet sein soll. "Auch in Deutschland wollen wir partnerschaftlich mit Städten zusammen an verantwortungsvollen Regeln für Home Sharing arbeiten", sagte der zuständige Airbnb-Manager Alexander Schwarz.
Airbnb wird von Kritikern für steigende Haus- und Mietpreise mitverantwortlich gemacht. Außerdem gibt es immer wieder Beschwerden von Anwohnern über die wachsende Zahl von Touristen in Wohngebieten, während Hotels sich über die neue Konkurrenz beklagen.
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