Korruptionsaffäre

Samsung im Visier von Südkoreas Staatsanwaltschaft

Web
08.11.2016 09:13

Die südkoreanische Staatsanwaltschaft hat bei ihren Ermittlungen in der Machtmissbrauchsaffäre um Präsidentin Park Geun-hye (Bild) nun auch Samsung ins Visier genommen. Die Ermittler durchsuchten am Dienstag laut Medienberichten mehrere Büros des Technologie-Riesens in Seoul. Der weltgrößte Hersteller von Smartphones, Fernsehern und Speicherchips stehe im Verdacht, unter der Hand die Sportaktivitäten einer Tochter von Parks langjähriger Freundin Choi Soon-sil finanziell unterstützt zu haben.

Den Berichten zufolge soll der Elektronikkonzern 2,8 Millionen Euro unter dem Vorwand eines Beratervertrages an ein Unternehmen Chois in Deutschland überwiesen haben. Das Geld wurde angeblich für das Training der Tochter Chois, einer Dressurreiterin, verwendet. Samsung bestätigte die Durchsuchung, ohne sich weiter dazu zu äußern.

Der Skandal um Choi hat Präsidentin Park schwer in Bedrängnis gebracht. Park hat sich für den Skandal bereits zwei Mal öffentlich entschuldigt. Im Zuge der Krise hat sie bereits mehrere ihrer engsten Berater verloren und zuletzt neben dem neuen Ministerpräsidenten auch einen neuen Finanzminister nominiert.

Park wird vorgeworfen, ihrer Freundin ohne offizielles Amt die Einmischung in die Regierungsgeschäfte erlaubt zu haben. Choi soll zudem ihre Beziehung zu Park benutzt haben, um Sponsorengelder für zwei private Stiftungen einzutreiben und sich persönlich zu bereichern.

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