Netflix ist am Mittwoch auf einen Schlag in 130 weiteren Ländern gestartet. Damit ist der Online-Videodienst nahezu weltweit verfügbar. Nur in China gebe es Netflix bisher weiterhin nicht, sagte Gründer und Chef Reed Hastings auf der Technik-Messe CES in Las Vegas. Das Unternehmen hoffe aber, mit der Zeit auch dort zu starten.
Hastings sprach von der Geburtsstunde eines globalen Internet-Fernsehsenders. Netflix investiert massiv in die Produktion eigener Serien und Filme, für die der Konzern die Rechte hält und sie deshalb nach Belieben in aller Welt zeigen kann. Für dieses Jahr werden Investitionen von rund fünf Milliarden Dollar (4,6 Milliarden Euro) für eigene Programme und den Ankauf fremder Inhalte erwartet.
Allein in diesem Jahr sollen 31 Serien sowie zwei Dutzend Filme und Dokumentationen veröffentlicht werden. Netflix engagierte dafür auch Stars wie Adam Sandler oder Angelina Jolie. Die Ausgaben werden zum Teil mit geliehenem Geld finanziert.
Hastings hatte zuvor angekündigt, Netflix solle bis Ende 2016 praktisch überall auf der Welt zu sehen sein. Jetzt hieß es, die Krim, Nordkorea und Syrien würden wegen Einschränkungen der US-Regierung weiterhin weiße Flecken auf der Netflix-Landkarte bleiben.
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