High-End MP3-Player

Der Optix AO 400 im Krone.at-Test

Elektronik
20.03.2006 10:32
MP3-Player, ob Billigprodukt oder Markenware, überschwemmen geradezu den Markt. Den Überblick zu behalten und besonders aus allen Modellen das Beste herauszufiltern ist oftmals wirklich nicht einfach. Diesmal will sich der Optix AO 400 in unser Herz spielen. Im Design ein iPod-Shuffle-Klon und laut Werbung ein "High-End MP3-Player".

Die Karton-Verpackung des 92 x 26 x 11 Millimeter kleinen und 29 Gramm leichten Geräts hat die Größe von zwei übereinandergelegten CDs und gibt direkt den Blick auf den MP3-Player frei. Im Lieferumfang enthalten sind eine Trageschlaufe, ein Stöpselkopfhörer und eine CD mit Software, die allerdings für den Betrieb des Players nicht zwingend benötigt wird. Ein großer Pluspunkt dafür!

Der Optix AO 400 ist kaum größer als ein USB-Stick und auch als solcher verwendbar. Das Testgerät hat eine Speicherkapazität von 512 Megabyte - genug, um seine Lieblingssongs im Format MP3, WMA oder WAV immer dabei zu haben (leider wurde auf einen OGG-Codec verzichtet). Ein dreifarbiges OLED-Display gibt Auskunft über Albumtitel, Songtitel und Interpret, Lautstärke, Spielzeit, Equalizer-Einstellung, Spielmodus, Tracknummer und Akku-Ladestand. Obwohl wirklich viel untergebracht wurde ist es übersichtlich und gut ablesbar. Für kurze Sprach-Notizen ist ein Voice-Recorder an Bord.

Der Play-Button als dein bester Freund
Die Bedienung gestaltet sich im großen und ganzen einfach, aber nicht problemlos. Der Reihe nach: Der Datentransfer per USB 2.0 funktioniert wunderbar, der Player wird auch ohne Installation sofort vom PC erkannt. Durch langes drücken auf den Play-Button auf dem Fünf-Wege-Steuerkreuz wird Leben in den MP3-Stick eingehaucht. Und hier kommt schon das erste Problemchen auf uns zu - oft muss man drei- bis viermal den Play-Button quälen, bis sich der kleine Optix dazu entschließt, Musik auszuspucken. Auch die Navigation durch das Menü hätte einfacher gestaltet werden können. Zudem nervt die automatische Tastensperre, die sich nur durch - wie könnte es anders sein - ewiges drücken der Play-Taste deaktivieren lässt.

Sound, der Spaß macht
Wenn er aber mal spielt, macht der Optix MP3-Player allerdings eine gute Figur. Der Sound ist absolut amtlich und auch für Dezibel-Freaks sind genug Ressourcen vorhanden. Hier gilt aber: Um den Kauf eines ordentlichen Kopfhörers kommt man nicht herum, wenn man es wirklich knallen lassen will. Zahlreiche Equalizer-Voreinstellungen und ein so gut wie nicht vorhandenes Grundrauschen runden den positiven Eindruck in dieser Disziplin ab.

Einmal "Weicher Felsen", bitte!
Kopfschütteln löst allerdings die Tatsache aus, dass es anscheinend noch immer Unternehmen gibt, die sogar die Menüführung ihrer Geräte von automatischen Übersetzungsprogrammen ins Deutsche übersetzen lassen. So wird bei den EQ-Einstellungen "Rock" zu "Felsen, "Blues" zu "Blau", "Club" zu "Verein", "Party" zu "Partei" usw. - was haben wir gelacht! Auch mit der Groß-/Kleinschreibung hat man es nicht allzu ernst genommen. 

Davon und von kleinen Mängeln bei der Bedienung abgesehen ist der Optix AO 400 ein preisgünstiger MP3-Player mit gutem Sound, der durch das ein oder andere Firmware-Update sicherlich noch ausbaufähig wäre. Der Preis für das 512-Megabyte-Modell liegt bei rund 119 Euro.

Von Florian Ziegler

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