In Deutschland, von wo aus auch Österreich beliefert wird, wird Amazon schon länger bestreikt. Der Gewerkschaft Verdi zufolge waren am Montag etwa 2.000 Beschäftigte an vier von acht deutschen Amazon-Standorten dem Streikaufruf gefolgt. Die Aktionen würden bis einschließlich Heiligabend fortgesetzt.
Die Gewerkschaft will Tarifverträge für die Beschäftigten durchsetzen, die nach ihren Angaben von Amazon häufig durch befristete Verträge unter Druck gesetzt werden. So sei am Standort Brieselang bei Berlin am Montag bekannt geworden, dass rund 1.000 befristet Beschäftigte zum Jahresende ihren Arbeitsplatz verlieren.
Der US-Konzern weigert sich, mit Verdi einen Tarifvertrag für seine Mitarbeiter in Deutschland auszuhandeln. Die Gewerkschaft will für die Amazon-Beschäftigten Verträge nach den Konditionen des Einzel- und Versandhandels durchsetzen. Seit dem Frühjahr 2013 ruft Verdi deshalb immer wieder zu Arbeitsniederlegungen auf.
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