Tests zeigen:

Neues Android bringt ein Drittel mehr Akkulaufzeit

Elektronik
03.07.2014 08:00
Nachdem Google letzte Woche auf seiner Entwicklerkonferenz I/O das nächste große Update seines Mobilbetriebssystems Android enthüllt hat, steht nun eine Entwicklerversion von Android L, wie die neue Version in Branchenkreisen genannt wird, bereit. Und die neue Software scheint sich extrem positiv auf die Akkulaufzeit von Smartphones auszuwirken, wie sich in ersten Tests zeigt.

Während moderne Smartphones in puncto Leistung in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht haben, bewegt sich ihre Akkuleistung immer noch auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Wer sein Handy intensiv nutzt, muss es nahezu täglich aufladen.

Und selbst bei sparsamer Nutzung sind selten mehr als zwei, drei Tage Betrieb drin. Zumindest bei Android-Handys könnte sich die Situation bald bessern. Googles nächstes großes Android-Update, das von der Internetgemeinde unter dem Namen Android L diskutiert wird, soll hier deutliche Fortschritte bringen.

Satte 36 Prozent mehr Akkulaufzeit
In ersten Tests des IT-Portals "Ars Technica" hat das neue Android einen vielversprechenden Ersteindruck hinterlassen. Bei Laufzeit-Tests mit einem Nexus-5-Smartphone schnitt die neuere Android-Version erheblich besser ab als die aktuelle Version 4.4.

Satte 36 Prozent mehr Akkulaufzeit waren mit der neuen Android-Version drin, bis zur endgültigen Veröffentlichung könnte sich dieser Wert – entsprechende weitere Optimierungen vorausgesetzt – grundsätzlich sogar noch erhöhen.

Optimierungen an vielen Stellen
Um die stattliche Energieersparnis zu erreichen, hat Google an vielen Stellen nachgebessert. Zum Teil sollen die Verbesserungen auf die neue Laufzeitumgebung "ART" zurückzuführen sein, die deutlich effizienter ist als die bislang genutzte und so die Prozessorlast und in weiterer Folge den Stromverbrauch reduziert.

Auch bei im Hintergrund ausgeführten Aufgaben gibt es Neuerungen. Das System soll mit Android L in der Lage sein, diese Tasks aufzuschieben und so im Standby-Betrieb Strom zu sparen. Eine verbesserte Energieverwaltung zeigt die Stromfresser im System zuverlässiger an und hilft, den Stromverbrauch niedrig zu halten.

Und wenn es eng wird, gibt es einen neuen Energiesparmodus, der erst bei weniger als 15 Prozent Akkustand greift und unwichtige Funktionen deaktiviert. Dieser Energiesparmodus war bei den Tests von Ars Technica noch gar nicht aktiviert – es ist also gut möglich, dass die Energieersparnis in der Praxis sogar noch etwas höher ausfällt, als bei den ersten Tests.

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