Seit 2006 sind die Ausgaben der österreichischen Online-Shopper von 1,5 Milliarden Euro auf 5,9 Milliarden Euro im Jahr 2013 rasant gestiegen. Parallel dazu stieg der Brutto-Jahresumsatz im heimischen Internethandel von 0,7 Milliarden Euro auf 2,9 Milliarden Euro.
"Im Durchschnitt gab es eine jährliche Steigerung von rund 23 Prozent, was ein Plus von 300 Millionen Euro im Jahr ergibt", sagte Ernst Gittenberger von der KMU Forschung Austria am Donnerstag bei der Präsentation der Studie zum Internet-Einzelhandel.
Die österreichischen Händler hätten sich laut Gittenberger gegenüber der internationalen Konkurrenz zwar behaupten, aber die Differenz nicht aufholen können. "Die Differenz wurde eher größer", so Gittenberger.
Bekleidung vor Elektronik
Betrachtet man die einzelnen Branchen im heimischen Internet-Einzelhandel, geht der größte Anteil in die Bekleidung (460 Millionen Euro), gefolgt von der Elektrobranche (370 Millionen Euro) und den vier Sparten Bücher und Zeitschriften, Lebensmittel, Heimwerkerbedarf sowie Möbel und Dekoration, die mit je 220 Millionen Euro gleichauf liegen.
Die größten Umsatzzuwächse seit 2006 konnte zwar der Lebensmittelhandel mit einer Steigerung von 20 Millionen Euro auf 220 Millionen Euro erwirtschaften. Der Umsatz gemessen am Gesamtumsatz der Branche beträgt aber lediglich ein Prozent.
Im Vergleich dazu hat sich der Umsatz im Computerhandel von 80 Millionen auf 170 Millionen Euro im vergangenen Jahr verdoppelt, aber gemessen am Gesamtumsatz der Branche beträgt der Anteil bereits 21 Prozent. Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Bundessparte Handel der WKÖ, sieht daher im Online-Verkauf von Lebensmittel noch "viel Potenzial".
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