Das Signa-Kaufhausskelett von René Benko ist Geschichte: Nur noch drei Geschoße der Pleite-Ruine auf der Wiener Mariahilfer Straße sind übrig. Die Zukunft als Wohnhaus steht in rechtlicher Hinsicht aber auf wackeligen Beinen.
Viereinhalb Jahre nach dem Abriss des Möbelhauses Leiner auf der Mariahilfer Straße ist auch von den Plänen für ein Luxus-Kaufhaus auf der Mariahilfer Straße nichts mehr übrig: Der Abbruch bis hinunter zum ersten Stock ist vollendet, nun beginnen die Bauarbeiten ab dort wieder von vorne.
Neues Projekt noch gar nicht genehmigt
Rechtlich gesehen steht der Bau weiterhin auf wackeligen Beinen: Noch immer gilt die ursprüngliche Baubewilligung von Pleitier René Benko, und auch das nur noch wenige Wochen. Der geplante Umbau mit sieben neuen Wohngeschoßen statt der viel höheren vier Kaufhausgeschoße wurde erst Ende September als „Planänderung“ offiziell beantragt. Noch hat die Baupolizei nicht entschieden, ob das zulässig ist.
Ein Selbstläufer ist die Entscheidung der Baubehörden, mit der erst in rund zwei Monaten zu rechnen ist, jedenfalls nicht. Das neue Projekt kratzt in Sachen Bauhöhe an der Grenze der Vorschriften. Und selbst wenn die Behörden das neue Projekt, wie vom Eigentümer gewünscht, nur als Abänderung der Pläne statt als Neubau beurteilen, gibt es immer noch Anrainer, die Einspruch erheben könnten.
Nach sieben Jahren endlich keine Baustelle mehr?
Vielen ist ein Dorn im Auge, dass die neuen Pläne auch den Wegfall eines eigenen Ladehofs bedeuten, soll heißen: Der gesamte Lieferverkehr für die verbleibenden drei Geschoße mit Geschäftsflächen (Untergeschoß, Erdgeschoß, erster Stock) soll auf der Straße abgewickelt werden.
Dennoch bleibt die Stumpf-Gruppe als nunmehriger Bauherr bei ihren Prognosen: In einem Jahr soll der neue Rohbau fertig sein. Ein weiteres Jahr würden Innenausbau, Fassade und weitere Arbeiten in Anspruch nehmen. Anfang 2028 soll die Mariahilfer Straße 10-18 dann zum ersten Mal seit sieben Jahren keine Baustelle mehr sein.
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