Digital-Offensive

Wiener Staatsoper plant Livestreams in Ultra-HD

Web
18.12.2013 14:11
Die Wiener Staatsoper baut ihr digitales Angebot weiter aus. Nach dem Start des Livestream-Projekts Ende Oktober kann man nun auch in der Partitur mitlesen und in interaktiven Panoramafotos in die Welt der Staatsoper eintauchen. Die Livestreams können zudem mit hoher Wahrscheinlichkeit schon bald in Ultra-HD-Qualität empfangen werden.

"Das wäre der erste solche Livestream überhaupt", so Christopher Widauer, der für die Umsetzung des Projekts verantwortlich ist, bei einem Pressegespräch am Mittwoch. Mit Direktor Dominique Meyer hat man in der vergangenen Woche die Werbetrommel in Ostasien gerührt und auch den Technologiepartner Samsung besucht. Der südkoreanische Elektronikkonzern wird die Staatsopern-App auf seinen SmartTVs künftig in einigen asiatischen Ländern und ab Februar auch in den USA vorinstallieren. Funktionstauglich ist die Anwendung in 155 Ländern.

Die zentralen Merkmale des kostenpflichtigen Angebots - die Möglichkeit, zwischen geschnittenem Opernfilm und Gesamtbühnenansicht zu wählen, das automatische Mitlaufen von Untertiteln und historischen Partituren, die Zeitzonenversetzung und das Angebot als eigene App - sind nun schon auf der Eingangsseite der Staatsopern-Website vermerkt. 14 Euro kostet eine "Vorstellung", 2,69 Euro das "multimedial aufgefettete" Programmheft, dazu erhält man einen "Pausenfilm" mit Künstlerinterinterviews oder Erklärungen zum Stück. Alles wird im Haus selbst produziert, drei Videoteams zu je fünf Leuten sind für die live geschnittenen Opernfilme zuständig.

Gratis im Netz verfügbar und ebenfalls Teil der international einzigartigen "digitalen Offensive" sind neue Panorama-Fotos. Sie erlauben eine interaktive Tour durch das Haus, bei der man sich durch Hinter-, Unter- und sogar Probebühne im Arsenal klicken, vom Dach auf die Stadt schauen oder den Zuschauersaal in verschiedenen Beleuchtungen und von verschiedenen Punkten aus erkunden kann. Zu den Panoramas verlinkt werden Interessenten auch über die Staatsopern-Seiten bei Facebook, Twitter oder YouTube - wo man auch die "Pausenfilme" gratis ansehen kann.

Bis Jahresende werden noch "La Cenerentola", "Der Nussknacker" als erstes Ballett, "Fidelio" und "Die Fledermaus" im Livestream angeboten - bei den Zuschauerzahlen hofft man, an der 1.500er-Marke zu kratzen und diese im kommenden Jahr als durchschnittlichen Wert verankern zu können. Bis Ende der Spielzeit will man etwa zehn weitere Opern streamen, unter anderem die Neuproduktionen von "Rusalka" am 9. Februar und von "Adriana Lecouvreur" am 22. Februar.

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