Doch kein Wohnhaus?

Stadtwerke drohen wegen Hallenbad-Deal mit Klage

Kärnten
30.06.2025 12:03

Die Stadtwerke gehen aufs Ganze! Am Areal vom alten Hallenbad in der Klagenfurter Gasometergasse soll vom Bauträger GWS ein Wohnprojekt errichtet werden, Stichtag ist 30. Juni. Die Umwidmung ist da, nun soll der Kaufpreis bezahlt werden, sonst wird Klage eingebracht. Obwohl die Baubewilligung fehlt.

Eigentlich sollte unweit des Klagenfurter Bahnhofs – dort, wo das alte Hallenbad steht – ein neues Stadtviertel mit Wohnungen und Geschäften entstehen. Der Grazer Bauträger GWS will auf dem Areal des ehemaligen Hallenbads den modernen Wohnpark „Green Canyon“ errichten.

Das Projekt mit Bäumen und Wohnungen zwischen Grünflächen in den viergeschossigen Wohnblöcken wurde in Klagenfurt groß vorgestellt. Sogar ein Architektenwettbewerb fand statt.

Ob die großen Pläne umgesetzt werden, ist die Frage. Seit vielen Monaten wird um die Umwidmung gekämpft, GWS will längst aus dem Projekt aussteigen. Der „Krone“ liegt das Schreiben des Rechtsanwalts an die Stadt vor: Die steirische Wohnbau-Gesellschaft schlägt eine einseitige Vertragsauflösung vor, weil der Vertrag nicht mehr rechtswirksam sei. 

Dieser §“reen Canyon“-Wohnpark sollte in der Gasometergasse errichtet werden. Wie geht es nun ...
Dieser §“reen Canyon“-Wohnpark sollte in der Gasometergasse errichtet werden. Wie geht es nun weiter?(Bild: Bauträger GWS)

Neun Millionen Euro sind zu zahlen
Nur die Stadtwerke machen dabei nicht mit. „Der Vertrag ist kompliziert abgefasst“, sagt der STW-Aufsichstratvorsitzende Hans Neuner. „Wir haben unseren Part allerdings erfüllt. Denn die Baugenehmigung hängt auch von den Einreichungen der GWS ab.

„Wir fordern daher den Kaufpreis von rund neun Millionen Euro für das 10.000 Quadratmeter große Grundstück ein. Sonst reichen wir die Klage ein. Die Wartefrist auf die Zahlung beträgt zwei Wochen.“

Auch STW-Vorstand Erwin Smole klärt auf: „Ja, wir haben im Vertrag ein Widmungsverfahren als erste Zahlungsstufe drin gehabt und dann auch bei vorliegender Baubewilligung. Natürlich war zur Vertragserrichtung nicht klar, wie lange das dauert.“

Smole weiter: „Und so haben wir gegenseitig vereinbart, einen Stichtag mit 30. Juni vorzunehmen, auch wenn noch keine Baubewilligung vorliegt, dass dann auf alle Fälle die Liegenschaft auch übernommen und bezahlt wird.“

Die Stadtwerke bestehen auf Einhaltung des Vertrags.

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