Jugendbande gefasst

Bub (14) ausgeraubt – Polizisten landen im Spital

Eine Festnahme in der Donaustadt endete für zwei Beamten im Spital (Symbolbild).(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Raubalarm Freitagfrüh in der Wiener Seestadt: Eine Gruppe von sieben Jugendlichen ging auf einen 14-jährigen Buben los – schlug ihn, bedrohte ihn mit Pfefferspray und raubte ihm 100 Euro aus seiner Umhängetasche.

Das Opfer erlitt bei dem Überfall leichte Verletzungen, doch der mutige Junge alarmierte sofort die Polizei. Dank eines Großaufgebots aus Beamten des Stadtpolizeikommandos Donaustadt und der Bereitschaftseinheit Wien konnten kurz darauf mehrere Verdächtige nahe der Seestadtpromenade gestellt werden.

Verdächtige rasch gefasst
Drei Jugendliche im Alter von 14, 15 und 16 Jahren – allesamt syrische Staatsbürger – wurden vom Opfer sowie mehreren Zeugen eindeutig wiedererkannt und noch vor Ort festgenommen. Doch damit nicht genug ...

Ein 20-jähriger Syrer, der sich mit der Gruppe aufhielt, stellte sich bei der Kontrolle als besonders brisanter Fall heraus: Gegen ihn lag laut Wiener Polizei bereits ein Haftbefehl wegen eines früheren schweren Raubüberfalls vor. Als die Beamten ihn festnehmen wollten, eskalierte die Situation komplett.

Beamte krankenhausreif geschlagen
Der 20-Jährige versuchte zu flüchten, bedrohte die Polizisten mit dem Tod und ging schließlich mit Tritten und Schlägen auf sie los. Zwei Beamte wurden dabei verletzt und mussten von der Berufsrettung Wien ins Krankenhaus gebracht werden.

Der aggressive Mann wurde festgenommen und sitzt nun in einer Justizanstalt. Er wird unter anderem wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung angezeigt.

Auch die drei minderjährigen Hauptverdächtigen wurden wegen des Verdachts des Raubes angezeigt. Das Landeskriminalamt Wien hat nun die weiteren Ermittlungen übernommen.