Kasperl der Woche
Das Geld anderer Leute lässt sich leicht ausgeben
So viel zum Thema Sparen: Trotz zwanzig PR-Mitarbeitern ließ sich der SPÖ-Chef um 6000 Euro von einer externen Agentur für einen Presseauftritt vorbereiten.
Andreas Babler ist ein Mann, der durch eine Verkettung politisch unglücklicher Zustände, vermutlich zur eigenen Überraschung, vom Traiskirchner Bürgermeister plötzlich zum Vizekanzler der Republik Österreich aufgestiegen ist. In dieser Rolle sitzt er nun im Parlament und beschließt mit der Bundesregierung Einsparungen für Pensionisten, Familien, Menschen mit Behinderungen.
Gleichzeitig wirft der SPÖ-Politiker, der sich im Kampf um die rote Spitze erfolgreich gegen Hans Peter Doskozil, eine Giraffe und eine Excel-Tabelle durchsetzen konnte, das Steuergeld mit beiden Händen zum Fenster raus.
Trotz seines Mitarbeiterstabes aus 20 Personen für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, fand sich in seinem Haus niemand, der ihn auf einen einzigen TV-Auftritt vorbereiten konnte – und so gab er 6000 Euro für ein Coaching aus.
Die letzten Auftritte Bablers zeigen: Eher lernt ein Eichhörnchen steppen, als er Fernsehen. Frage an den Kasperl der Woche: Wenn jemand nicht kommunizieren kann, wieso wird er dann Politiker?
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