Kunasek und Kaiser

Steirisches Klima und der „Stern des Südens“

Steiermark Newsletter
07.06.2025 09:25

Wie gehen sie miteinander um bei ihrem ersten Treffen als Landeshauptleute? Peter Kaiser, der „alte Hase“ aus Kärnten, und Mario Kunasek, der „Newcomer“ aus der Steiermark – sie können miteinander!

Sie kennen einander seit der Zeit Kunaseks als Verteidigungsminister in der türkis-blauen Bundesregierung Kurz-Strache. Aber als Landeshauptleute haben sich der blaue Steirer und der rote Kärntner bisher nur einmal gesehen – beim Fußball-Cupfinale zwischen Wolfsberg und Hartberg in Klagenfurt. In dieser Woche nun das erste offizielle Aufeinandertreffen bei der Landeshauptleutekonferenz im Salzburger Pinzgau. Die „Krone“ nützte die Gelegenheit zum Doppelinterview – und bekam dabei interessante Einblicke gewährt.

Die beiden Herren, der eine 66 und seit 13 Jahren im Amt, der andere 48 und seit einem halben Jahr Landeshauptmann, duzen sich und loben einander. Und sie betonen vor allem die vielen Gemeinsamkeiten zwischen der Steiermark und Kärnten. Kunasek liebt die Kärntner Seen, Kaiser seine aus der Steiermark stammende Partnerin…

Wir wollen wissen, ob der unterschiedliche politische Hintergrund keine Rolle spiele. Kunasek fragt höflich, ob er das beantworten dürfe. Und festzustellen: „Das glaube ich wirklich nicht, die Landeshauptleute sind sich ihrer Verantwortung bewusst.“ Natürlich gebe es unterschiedliche Regierungsprogramme. „Aber insgesamt ist das Klima ein sehr konstruktives.“

Ja, das Klima, das spielt im Gespräch dann gleich noch weiter eine Rolle. Denn Kunasek beschwört das, was vor ihm die schwarzen und roten steirischen Landeshauptleute stets so sehr beschworen haben: das legendäre „steirische Klima“ der Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg. Im Parlament dagegen herrsche ein ganz anderes Klima.

Als wir wissen möchten, ob sich durch den Koralmtunnel, der eine viel raschere, leichtere, engere Verbindung zwischen den beiden Bundesländern schafft, das „steirische Klima“ zu einem länderübergreifenden „südlichen Klima“ auswachsen werde, antwortet Peter Kaiser, ihm gefalle der Begriff „Stern des Südens“. Und erläutert: „Ein Stern hat ja mehrere Zacken. Da haben wir genügend Platz für alle.“ Was ergänzt Mario Kunasek zu dieser Ansage von Peter Kaiser? Ein schlichtes, überzeugendes „Schön!“

Ja, wenn man miteinander redet, dann haben wirklich alle Platz unter diesem „Stern des Südens“.

Einen schönen Samstag!

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