Die Nachrichtenagentur Reuters hatte im Juni berichtet, dass Apple womöglich in den Erfolgsrezepten seines Erzrivalen Samsung Zuflucht suchen könnte. Insiderinformationen zufolge spielt das Apple-Management mit dem Gedanken, größere und außerdem billigere iPhones auf den Markt zu bringen. Die Erneuerung der iPhone-Modellpalette ist üblicherweise im Herbst an der Reihe - zuletzt stellte Apple das aktuelle iPhone 5 im September 2012 vor.
Größere Displays und billigere iPhones?
Diesmal wird auch das Betriebssystem mit iOS 7 stärker als bei vorherigen Aktualisierungen verändert werden. Außerdem wird über ein günstigeres iPhone-Modell spekuliert, das gegen die zahlreichen Konkurrenzgeräte mit dem Google-Betriebssystem Android antreten soll. Beim Flaggschiff-Modell rechnen Beobachter hingegen eher mit einem modifizierten iPhone 5S als mit einem runderneuerten iPhone 6.
Im Gespräch seien größere Bildschirme mit Durchmessern von 4,7 und 5,7 Zoll. Lange Zeit setzte Apple auf 3,5-Zoll-Geräte, die der verstorbene Firmenmitgründer Steve Jobs als "perfekte Größe für die Verbraucher" bezeichnet hatte. Erst mit dem im September eingeführten iPhone 5 mit seinen vier Zoll rückte der Konzern von dieser Maßgabe ab. Zum Vergleich: Samsung bietet in seiner gefragten Galaxy-Palette auch Fünf- und 5,5-Zoll-Geräte an.
Auf großen Displays surft es sich angenehmer
Der Siegeszug der größeren Bildschirme hängt damit zusammen, dass die Kunden ihre Geräte vermehrt zum Internetsurfen benutzen. Samsung verstand es, die Branche mit einer Vielfalt unterschiedlich großer und teurer Geräte aufzurollen. Der Konzern aus Südkorea konnte damit seine Marktanteile massiv ausweiten und den US-Konkurrenten als Primus überrunden. Analysten drängen Apple dazu, günstigere iPhones in den Handel zu bringen, um in Wachstumsmärkten wie China und Indien Kunden zu gewinnen.
Kritiker werfen dem Unternehmen vor, seit dem Tod von Jobs im Jahr 2011 an Innovationskraft eingebüßt zu haben. Es reiche nicht aus, einfach jedes Jahr ein neues Smartphone-Modell vorzustellen. Das Umsatzwachstum hat sich in den vergangenen Jahren abgeschwächt.
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