Bebo konnte nicht mit Branchenprimus Facebook mithalten und musste vor knapp zwei Monaten einen Insolvenzantrag stellen. Die Aussichten für die Zukunft sind unklar. "Wir haben Bebo gerade für eine Million Dollar zurückgekauft. Können wir es neu erfinden? Wer weiß, aber es wird ein Spaß, es zu versuchen...", schrieb Birch auf Twitter.
Der Bebo-Gründer schlug bei einer Auktion im Zuge des Insolvenzverfahrens zu, wie der Blog "Techcrunch" berichtete, und müsste einigen Spielraum zum Experimentieren haben: Beim Verkauf an den Online-Riesen AOL im Jahr 2008 sollen Birch und seine Frau Xochi mindestens eine halbe Milliarde Dollar kassiert haben. Damals schien der Wettlauf der Online-Netzwerke noch offen und Bebo konnte mit seinen rund 40 Millionen Nutzern mit Facebook mithalten.
Unter dem Dach von AOL ging es jedoch schnell bergab und der Konzern beschloss schon nach zwei Jahren, Bebo wieder loszuwerden. Es wurde eine beachtliche Geldvernichtung: Der Finanzinvestor Criterion soll den Zuschlag für deutlich weniger als zehn Millionen Dollar bekommen haben. Der misslungene Riesenzukauf soll einer der Gründe für den Abgang von AOL-Chef Randy Falco gewesen sein.
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