Überraschende Wende

Streit um um 50%-Anteil: Zuckerberg-Kläger verhaftet

Web
29.10.2012 09:13
Wende im Streit um den 50-Prozent-Anteil an Facebook: Der ehemalige Holzpellet-Händler und einstige Geschäftspartner von Mark Zuckerberg, Paul Ceglia, ist am Freitag verhaftet worden. Der New Yorker Staatsanwalt Preet Bharara sah es als erwiesen an, dass Ceglia, der die Hälfte von Facebook einklagen wollte, für seine Klage zahlreiche Dokumente gefälscht hatte, darunter auch den Vertrag, der ihn angeblich als Miteigentümer des sozialen Netzwerks auswies.

Ceglia hatte Facebook im Jahr 2010 verklagt (siehe Infobox). Er behauptete, mit Zuckerberg bereits im Jahr 2003 einen Online-Dienst mit dem Namen thefacebook.com oder "Face Book" geplant zu haben. Zuckerberg habe Ceglia jedoch schließlich ausgebootet und Facebook allein auf die Beine gestellt.

Ein von Ceglia als Beweis vorgelegter Vertrag sollte ihm das Anrecht auf mindestens die Hälfte an dem geplanten Online-Netzwerk einräumen. Zunächst wollte er als Wiedergutmachung für Zuckerbergs angebliche Verzögerungen sogar 84 Prozent haben, senkte seine Forderung später aber auf 50 Prozent.

Facebook behauptete hingegen, Ceglia habe Zuckerberg damals als Programmierer für seine geplante Firma StreetFax engagiert. StreetFax sollte eine Website mit Fotos von Straßenkreuzungen für Versicherungen werden. Laut Facebook sei es nie um etwas anderes gegangen. Den von Ceglia vorgelegten Vertrag bezeichnete das Netzwerk als Fälschung.

Auch die Staatsanwaltschaft kam nun zu dem Schluss, dass dieser zweiseitige Vertrag manipuliert wurde. Ceglia habe die erste Seite ausgetauscht, das hätten Analysen ergeben. So stimmten die Zeichenabstände nicht mit Seite zwei überein, auf der Zuckerberg seine Unterschrift für ein anderes Projekt gesetzt hatte.

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