Der Konzern habe lange nach der richtigen Größe gesucht, und die 0,9 Zoll mehr bei der Diagonale bedeuteten immerhin einen um 30 Prozent größeren Bildschirm, sagte Cook in einer Telefonkonferenz nach Vorlage aktueller Quartalszahlen (siehe Infobox). "Wir würden keines der 7-Zoll-Tablets machen. Wir glauben nicht, dass es gute Produkte sind und würden nie eines bauen", so Cook.
Damit räumte der Apple-Chef den scheinbaren Widerspruch zu den bekannten Äußerungen von Gründer Jobs aus, der die kleineren Tablets der Konkurrenz als "Totgeburten" verhöhnt hatte. Sie seien zu groß, um wie ein Smartphone überall mitgenommen zu werden, aber zu klein für ein echtes Tablet-Erlebnis wie beim großen iPad, sagte Jobs vor zwei Jahren. Am besten sollten die Hersteller den Kunden gleich Sandpapier mitliefern, damit sie ihre Finger kleinschleifen können, spottete der vor einem Jahr gestorbene Jobs damals.
Auch wenn das iPad nach wie vor den Tablet-Markt dominiert, konnten Hersteller von 7-Zoll-Geräten bereits Erfolge verbuchen. So beansprucht der Online-Händler Amazon mit seinem Kindle Fire rund ein Fünftel des US-Marktes. Auch Google und Vodafone verkaufen eigene 7-Zoll-Geräte.
Das vergangenen Dienstag im kalifornischen San Jose präsentierte iPad mini (siehe Infobox) ist 7,2 Millimeter dünn, 308 Gramm schwer und hat eine Bildschirmdiagonale von 7,9 Zoll, verglichen mit 9,7 Zoll beim großen Tablet-Bruder. Verkaufsstart in Österreich ist am 2. November.
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