Google gibt Einblick

So reist eine E-Mail vom Sender zum Empfänger

Web
16.05.2012 12:43
Was genau vor sich geht zwischen dem Versand und dem Empfang einer E-Mail, ist den meisten Menschen unbekannt. Der Internetriese Google gibt nun in einer bunten Animation, gespickt mit Videos, Auskunft über die Reise der typischen E-Mail.

"The story of send", also die Geschichte des Verschickens, beginnt am Notebook zu Hause. Über den WLAN-Router wandert die E-Mail auf langen Kabeln bis zum Ende des Bereichs des eigenen Internet-Providers. Hier wird die Nachricht von Google aufgegriffen und an das nächstgelegene Datenzentrum des Konzerns weitergeleitet.

Nach einem weiteren Kabelausflug ist die E-Mail bei Google eingelangt. Um Daten und Privatsphäre der Nutzer zu schützen, werde in den Datenzentren auf Sicherheit großen Wert gelegt, so der Konzern: Überwachungskameras, Iris-Scans und die Überprüfung von Fingerabdrücken seien nur einige der Maßnahmen.

Weiterleitung in der Cloud
Damit die E-Mail den gewünschten Empfänger erreicht, wird sie im Netzwerk-Raum an jene Server weitergeleitet, die unter anderem für Google Mail zuständig sind. Die Server arbeiten mit der "Cloud", der Datenwolke im Internet - verarbeiten also je nach Bedarf dynamisch verschiedene Anfragen. So könnten mehr Suchanfragen und E-Mails auf weniger Servern abgearbeitet werden - und das bei niedrigerem Energieverbrauch, erklärt Google.

Auf den Servern wird die E-Mail als Backup für Notfälle dupliziert, auf Viren und Spam geprüft und im Fall des Falls gefiltert. Besteht keine Gefahr, wird sie schließlich an den Empfänger weitergeleitet. Der gesamte Vorgang dauert trotz der langen Wegstrecke und mehrerer Milliarden E-Mails pro Tag nur Sekunden.

Werbung mit "grüner" Geschäftsphilosophie
Google möchte mit "The story of send" vor allem von seiner umweltfreundlichen Geschäftspolitik überzeugen. So gibt der Konzern etwa an, dass die Server bei 26 Grad laufen, statt - wie oft üblich - mit starken Klimaanlagen kühl gehalten zu werden. "Das bedeutet, dass wir nicht so viele energieintensive Klimaanlagen brauchen und unsere Mitarbeiter zur Arbeit Shorts tragen können." Zudem stammten über 30 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien, und man recycle so viel, dass man seit 2007 den Kauf von über 90.000 neuen Servern vermieden habe.

Erst im März hatte Google einen Einblick in seine umweltfreundlichen Praktiken gegeben, per Video wurde dargelegt, wie der Internetriese seine Server mit recyceltem Abwasser kühlt (siehe Infobox).

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele