Erst im März hatte der Sicherheitsnbieter Kaspersky festgestellt, dass soziale Netzwerke gefährlicher seien als Porno-Seiten (siehe Infobox). Nun legt Symantec in einem neuen Bericht über Gefahren für die Internetsicherheit nach. Internetseiten, die religiöse oder ideologische Inhalte verbreiten, beinhalten demnach dreimal mehr Gefahrenquellen als Porno-Websites.
Seiten mit sexuellen Inhalten finden sich demnach nicht einmal in den Top Fünf der gefährlichsten Websites, sondern erst auf Rang zehn. "Unsere Hypothese ist, dass Besitzer von Porno-Websites, weil sie schon Geld durch das Internet verdienen, ein persönliches Interesse daran haben, ihre Seiten frei von Malware zu halten; diese ist nicht gut für wiederholte Geschäfte", so Symantec im Bericht.
Hacker schlagen öfter und auf mehr Plattformen zu
Grundsätzlich seien sogenannte Drive-by-Attacken weiterhin ein großes Sicherheitsproblem, so Symantec. Dabei nutzen Hacker Sicherheitslücken diverser Programme so aus, dass Malware wie Viren und Trojaner ohne Zuntun und Wissen des Nutzers auf dessen PC geladen wird. Zudem würden Smartphones und Tablets von einem regelechten Malware-Schwall bedroht, auch Hackerangriffe auf Mitarbeiter von Unternehmen und Behörden hätten stark zugenommen, heißt es im Bericht. Symantec habe 2011 5,5 Milliarden Attacken abgewehrt - eine Steigerung um 81 Prozent im Vergleich zu 2010.
Die Studie basiert auf Daten, die Symantec im Vorjahr im Zuge der Überwachung von Hackerangriffen in mehr als 200 Ländern gesammelt hatte.
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