Von Jugend an hatte er immer wieder schwere Gewaltdelikte an Frauen begangen, war deshalb bereits über drei Jahrzehnte in Haft gesessen - als Alfred U. 2018 eine junge Prostituierte ermordete und zerstückelte. „Ich wollte wissen, wie Menschenfleisch schmeckt“, so der Mann bei seinem Prozess.
Die Sonne schien, es war angenehm warm, am 13. April 2018, in Ostösterreich. Und weil das Wetter stabil schien, beschloss damals ein pensionierter Wiener, zu seinem Feriendomizil am Neusiedler See zu fahren. Es war um die Mittagszeit, als er sich auf seine Terrasse setzte - und gleich eine schreckliche Entdeckung machte: Neben seinem Stelzenhaus trieb ein menschlicher Torso.
Der geschockte Mann alarmierte die Polizei, die Beamten fanden schließlich bei Tauchaktionen weitere Leichenteile. Sie stammten, wie Gerichtsmediziner rasch herausfanden, von einer Frau.
„Sie schrie so laut, darum habe ich sie erwürgt“
Klar, die Medien berichteten bald von dem „Horror-Fund in der Bucht“, von der „zerstückelten Toten von Rust“. „Als ich die Schlagzeilen sah“, sagte Alfred U. später in Verhören, „begann ich mit meiner Verhaftung zu rechnen.“
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Aber es dauerte noch fast drei Wochen, bis der 63-Jährige unter Tatverdacht geriet und in seiner heruntergekommenen Gemeindewohnung in Wien-Brigittenau festgenommen wurde.
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