100 Mrd. $ übrig

Geldberg: Apple zahlt Dividende und kauft Aktien zurück

Elektronik
19.03.2012 14:00
Die Apple-Aktionäre werden erstmals seit 1995 wieder eine Dividende bekommen, kündigte das Unternehmen am Montag an. Die Auszahlung wurde auf 2,65 Dollar pro Aktie im Quartal angesetzt. Zudem will Apple eigene Aktien im Wert von zehn Milliarden Dollar (7,6 Milliarden Euro) zurückkaufen. Insgesamt sollen binnen drei Jahren 45 Milliarden Dollar an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Das Unternehmen sitzt auf einem Geldberg von rund 100 Milliarden Dollar.

Apple hatte in den 90er-Jahren die Dividendenzahlungen eingestellt, als das Unternehmen am Abgrund stand. Apple ist inzwischen jedoch das teuerste Unternehmen der Welt mit einem Börsenwert von zuletzt rund 546 Milliarden Dollar. Die Anteilseigner hoffen daher schon seit Langem auf eine Dividende oder einen Aktienrückkauf.

Die Ausschüttung soll nach Apple-Angaben erstmals im vierten Quartal des Finanzjahres 2012 erfolgen, das am 1. Juli beginnt. Apple-Chef Tim Cook versicherte, trotz der Investitionen verfüge der Konzern über "eine Kriegskasse für strategische Gelegenheiten". Durch die Entscheidungen schließe sich für das Unternehmen keine Tür. Vielmehr werde sich damit die Basis an Aktionären und Investoren verbreitern. Cook kündigte an, die Dividendenpolitik regelmäßig zu überprüfen.

Apple bisher auf Jobs' Anraten hin sparsam
Bisher ging Apple sehr zurückhaltend mit den Geldreserven um. Sie wurden für kleinere Firmenzukäufe eingesetzt - oder Milliarden-Deals, die eine langfristige Versorgung mit wichtigen Bauteilen sichern. Apple-Gründer Steve Jobs, der das Unternehmen in den 90er-Jahren vor der Pleite rettete und bis zu seinem Tod 2011 führte, galt als strikter Gegner einer Dividende. Sein Nachfolger Cook machte den Aktionären schon seit einigen Monaten Hoffnung.

Witzige Prognosen
Damit wird nichts aus den witzigen Ideen, die die Ankündigung vom Wochenende über Twitter hervorgerufen hatte. Darunter: Apple kauft Kanada (und nutzt es als Geldspeicher), Apple kauft den Rivalen Google (und macht ihn dicht), Apple kauft sich bei seinem wichtigen Zulieferer und erbitterten Konkurrenten Samsung ein, Apple kauft die USA (und lässt die Steuern über die iTunes-Plattform bezahlen).

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