Verkauf gescheitert

Facebook lachte HP für abgehobene Preiswünsche aus

Web
03.01.2012 09:47
Für 1,2 Milliarden US-Dollar, umgerechnet mehr als 924 Millionen Euro, wollte Hewlett-Packard in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres WebOS und Palm verkaufen - und hat sich mit dieser abgehobenen Vorstellung verspekuliert. Von Facebook soll HP sogar regelrecht "aus dem Raum gelacht" worden sein.

Immerhin hatte HP im April 2010 selbst 1,2 Milliarden Dollar für den Smartphone-Pionier Palm bezahlt, doch spätestens seit dem Reinfall des HP Touchpad haben die Firma und das Betriebssystem WebOS massiv an Wert verloren.

Dennoch versuchte HP, ohne Verlust aus dem Geschäft zu kommen - biss damit jedoch bei sämtlichen Interessenten auf Granit. Auch bei Facebook habe HP vorgesprochen, berichtet "VentureBeat", dort seit das Unternehmen aber "praktisch aus dem Raum gelacht" worden. Facebook-Chef Mark Zuckerberg sei zwar anwesend gewesen, habe aber nicht viel gesagt.

Interessenten wollten nicht mal die Hälfte zahlen
Schon zuvor gab es Berichte, wonach HP mit den Preisvorstellungen möglicher Interessenten nicht einverstanden sei. So seien unter anderem Samsung, RIM, IBM, Oracle, Amazon und Intel zu Geboten bereit gewesen, allerdings nur, wenn der Startpreis auf 500 Millionen US-Dollar gesenkt werde - was HP offenbar verweigerte. Der Konzern stellte überdies die Forderung, WebOS in Zukunft trotz des Verkaufs für seine Drucker nutzen zu können.

HP hat den Verkaufsplan des Betriebssystems inzwischen aufgegeben. Chefin Meg Whitman hat im Dezember verkündet, WebOS werde als Open-Source-Software - also für alle zugängig und zur Weiterentwicklung frei - fortgeführt (siehe Infobox).

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