Stilsichere Tipps

So findest du den perfekten Anzug für die Ballsaison

Leben
05.01.2012 12:08
Die Ballsaison nähert sich langsam aber sicher ihrem Höhepunkt. Höchste Zeit also, sich um die entsprechende Garderobe zu kümmern. Eine recht schwierige Angelegenheit ist dabei für die Herren der Schöpfung der Kauf eines gut sitzenden Anzugs. Worauf man hierbei achten sollte, hat krone.at zusammengestellt.

Stoffauswahl
Klassische Abendanzüge sind meist schwarz oder dunkelgrau. Wenn du dich für einen Anzug in guter Wollqualität entscheidest, kommst du nicht ganz so schnell ins Schwitzen wie bei Kunstfasern. Dennoch ist eine Kunstfaserbeimischung nicht so schlecht, da der Anzug dann weniger schnell knittert. Einfacher Test: Das Material in die Hand nehmen und kurz in der geschlossenen Hand knittern. Bleiben Falten, ist das Material nicht optimal. Für einen Abendanzug darf der Stoff auch leicht glänzen.

Wann sitzt das Jackett gut?
Das Jackett sollte cirka die halbe Körperlänge zwischen Hals und Füßen bedecken. Das lässt sich recht gut anhand des unteren Abschlusses des Jacketts messen: Dieser sollte bis zur Daumenwurzel reichen, wenn die Arme locker am Körper anliegen. Die Ärmel des Jacketts haben die richtige Länge, wenn die Manschette des Hemds noch etwa einen Zentimeter hervorschaut. Der Kragen sollte am Nacken abschließen und der Hemdkragen etwa einen Zentimeter breit sichtbar ist.

Das Jackett sollte weder zu eng noch zu weit geschnitten sein. Die Silhouette des Körpers sollte darunter gut erahnt werden können. Schlankere, hochgewachsene Männer sollten Jacketts mit schmalen Revers wählen, stärkere Herren können auch breitere Revers wählen. Die Schulterpartie sollte gut sitzen, also nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig über die Schulter hinausragen.

Das Jackett selbst kann klassisch als Einreiher, also mit einer Knopfreihe, oder als Zweireiher mit zwei parallelen Knopfreihen geschnitten sein, wobei der Einreiher den klaren Vorteil hat, dass er auch offen getragen werden kann, ohne merkwürdig auszusehen. Die Rückenpartie kann über gar keinen Schlitz verfügen, aber auch von einem oder zwei Schlitzen aufgelockert werden. Bei einem Jackett ohne Schlitz muss dieses beim Hinsetzen jedenfalls aufgeknöpft werden. Die Schlitze sollten im zugeknöpften Zustand nicht auseinanderklaffen, das Jackett wäre sonst zu eng.

Bei einem Abendanzug sollten die Taschen nicht aufs Jackett aufgenäht, sondern nach innen liegend vorhanden sein. Ob mit Taschenklappe oder mit Einschubschlitzen, ist reine Geschmackssache.

Die Anzughose
Die klassische Anzughose hat meist eine Bundfalte, die der Hose etwas mehr Stil verleiht. Weiters ist an den unteren Säumen oft ein Umschlag vorhanden, der die Hosenbeine besser fallen lässt. Die Länge sollte so gewählt werden, dass die Hose die Socken bedeckt und an der Rückseite über dem Absatz des Schuhs abschließt. Hat die Hose eine Bügelfalte, sollte diese gerade über das Knie fallen und sich nicht verziehen. Verzieht sich die Bügelfalte, ist die Hose zu klein. Bei korpulenteren Herren sollte der Hosenbund jedenfalls auf dem Bauch sitzen – also in der Bauchmitte – und nicht darunter, da das die Wölbung des Bauchs noch mehr betont.

Das Hemd
Hier gibt es keine speziellen Formvorschriften. Einzig Button-Down-Hemden, also jene, deren Kragenenden mit Knöpfen nach unten fixiert werden, sollte man vermeiden. Achte auch beim Hemd auf eine leichte, atmungsaktive Materialmischung, die Baumwolle oder Viskose beinhaltet, damit du nicht ins Schwitzen kommst. Eine bequeme Kragenbreite sollte ein paar Fingerbreit Abstand am Hals bieten und nicht direkt am Hals abschließen, damit ein "Würgen" vermieden wird. Weiters wird der Kragen sonst durchs Schwitzen sehr schnell schmutzig. Probiere jedenfalls Hemd und Hose gemeinsam: Arme kreisen, dabei darf das Hemd nicht aus der Hose rutschen – dann hat es die richtige Länge. Die richtige Ärmellänge hat das Hemd dann, wenn du die Arme anwinkelst und das Handgelenk dennoch bedeckt ist.

Der Anzug kann noch durch eine Fliege oder eine Krawatte aufgewertet werden. Fliegen solltest du jedoch selbst binden, da die vorgebundenen Fliegen als stillos gelten – zumindest in besseren Kreisen.

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(Bild: kmm)



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