Liga wird reduziert

Austria Klagenfurt & WAC zittern um die Akademien

Kärnten
12.01.2023 09:57

Der ÖFB stellt die Akademie-Landschaft im österreichischen Fußball neu auf. Ab 2023/24 gibt es erstmals zwei AKA-Ligen, die neue 1. Liga wird 2024/25 dann auf zwölf Klubs reduziert. Was Austria Klagenfurt und WAC zum Zittern bringt. Und bei den Wolfsbergern will Akademie-Boss Sand wieder weg. . .

Kärnten droht der Super-GAU. Erst vor eineinhalb Jahren erhielt Austria Klagenfurt vom ÖFB den Akademie-Status, wurde als 13. Mannschaft in die ÖFB-Jugendliga aufgenommen. Und jetzt? Könnten die „Violetten“ – aber auch der WAC – rausfliegen!

Kriterien-Katalog
Denn der ÖFB stellt die Akademie-Landschaft künftig neu auf. Heißt: Ab der Saison 2024/25 werden die drei ÖFB-Jugendligen jeweils von 13 auf zwölf Klubs reduziert. Anhand eines noch nicht ausgeschriebenen Kriterien-Katalogs (der in jedem Fall die Infrastruktur, die Trainer und wohl auch den sportlichen Erfolg beinhalten wird) eruiert der ÖFB noch heuer im Frühjahr, wer dabei sein darf. . .

. . .und wer in die neugegründete „2. Akademie-Liga“ runter muss. Diese startet nämlich schon 2023/24 mit einem Pilotprojekt. 16 Klubs ab der Regionalliga sind unter leichter erfüllbaren Kriterien teilnahmeberechtigt, allerdings in nur zwei statt drei Altersklassen (U16, U18). 30 Teams haben genannt – darunter Vereine wie Pinzgau, Kapfenberg, Horn, Vienna & Co.

Klaus Mitterdorfer (Bild: GEPA pictures/ Matic Klansek)
Klaus Mitterdorfer

Im Lager der beiden Kärntner Klubs wird also gezittert, befürchtet man, dass man den „echten“ Akademie-Status verliert! „Es wird Ried, Klagenfurt oder WAC treffen. Da sind wir uns sicher“, sagen selbst Trainer der beiden Einrichtungen. Zum einen weil die Wiener Klubs, Sturm, Salzburg, LASK und Co. wohl unangreifbar sind, auch die einzigen Akademien in Vorarlberg, Tirol und Burgenland sicher nicht abgezogen werden. Was auch Kärntens Fußballverbandspräsident Klaus Mitterdorfer so sieht: „Die Gefahr ist groß!“

Sieben Teams, drei Trainingsplätze
Das größte Problem für die beiden Kärntner Klubs stellt die mickrige Infrastruktur im Sportpark dar, die sie sich teilen. Zumal zwei Akademien (mit je drei Teams) und die Profis der Austria sich drei Plätze (darunter ein Kunstrasen) teilen müssen. Die AKA Klagenfurt muss so in Feldkirchen oder Glanegg, die AKA WAC in Velden oder Schiefling spielen. Ein Zustand, der so in keinem anderen Bundesland herrscht und im Kriterien-Katalog ein großer Punkt sein wird.

Zitat Icon

„Ich befürchte sogar, dass da beide Klubs in die 2. Akademie-Liga müssen!“

Klaus Mitterdorfer, Präsident Kärntner Fußballverband

Geht’s nach Mitterdorfer, könnte es für Kärntens Talente aus diesem Grund 2024/25 sogar noch düsterer aussehen: „Ich fürchte gar, dass da beide Klubs in die 2. AKA-Liga müssen! Der ÖFB evaluiert ja völlig neu - GAK oder Hartberg sind top aufgestellt, könnten in diese 1. AKA-Liga reinrutschen.“

Christian Sand (Bild: w. pessentheiner)
Christian Sand

Mitterdorfer (der in der ÖFB-Sitzung gegen die Reduzierung auf zwölf Klubs stimmte!) urgierte so in einem Brief an Stadt und Land, zu handeln! Vor allem, was den Bau der neuen Verbandsanlage (die bis zu drei Plätze haben soll) in Klagenfurt angeht. Vor den Landtagswahlen bleibt die Politik aber stumm. . .

„Er hat gesagt, dass er gehen will“
Bei WAC selbst ist indes der erst im Sommer neu installierte Akademie-Boss Christian Sand schon wieder abgetreten. „Die Strukturen waren nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. . ."

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