Der Kabarettist, Autor und Menschenkenner Stefan Vögel beantwortet Fragen, die sich andere erst gar nicht zu stellen wagen. Dieses Mal wird geklärt, ob es unanständig ist, sein Geld selbst auszugeben - anstatt es den lieben Erben zu hinterlassen.
Unbedingt. Noch immer häufen sich Fälle, in denen Menschen ihr gegenwärtiges Leben nicht genießen, um stattdessen das zukünftige ihrer undankbaren Erbengeneration zu versüßen. Der Zeitraum aber, der zur Anschaffung von Vermögen durch einen Verdiener benötigt wird, verhält sich zu dessen Verausgabung durch die Erben 10:1, sprich: Nicht selbst verdientes Geld verflüchtigt sich zehnmal so schnell, wie es hereinkam, wenn auch gottlob erst nach dem Tod des selbstlosen Spenders, der zu einem posthumen Herzinfarkt nicht mehr in der Lage ist.
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