Der Apple-Zulieferer Foxconn kann Insidern zufolge die Produktion in China vor Weihnachten nicht wieder vollständig hochfahren. Das weltweit größte iPhone-Werk im chinesischen Zhengzhou werde nach den Unruhen im Zusammenhang mit der sehr restriktiven chinesischen Corona-Politik wohl erst zum Jahreswechsel wieder die volle Produktionskapazität erreichen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Montag.
Foxconn selbst räumte ein, dass durch Produktionsprobleme im Zuge der Corona-Pandemie der Umsatz im November um 11,4 Prozent gefallen sei.
Foxconn, ein zentraler Dienstleister für Apple, stelle nun neue Mitarbeiter ein und führe die Produktionskapazitäten Schritt für Schritt auf ein „normales Level“ zurück, teilte der Tech-Gigant weiter mit. Im November sei aber die Sparte des Konzerns, die auch Smartphones herstellt, durch Probleme in der Produktion im Werk Zhengzhou beeinträchtigt worden.
„Geschlossener Kreislauf“
Wegen der erneuten Corona-Ausbrüche in China operierte das Foxconn-Werk seit Wochen in einem sogenannten geschlossenen Kreislauf. Dies bedeutet, dass die insgesamt rund 200.000 Beschäftigten von der Außenwelt abgeschottet auf dem Gelände leben und arbeiten. Die Maßnahmen schürten Unzufriedenheit unter den Arbeitern, es kam zu Protesten und Ausschreitungen, viele flohen. Analysten zufolge fertigt Foxconn rund 70 Prozent der iPhones - in der Fabrik in der zentralchinesischen Industriemetropole werden dabei vor allem iPhone-14-Modelle hergestellt.
Für das Werk würden nun neue Arbeitskräfte eingestellt, sagte ein Insider weiter. Laufe dies rund, könne der Standort in drei bis vier Wochen wieder voll produzieren. Foxconn arbeite mit den lokalen Behörden zusammen, doch gebe es weiter Unsicherheiten. Denn viele Menschen fürchteten sich, nach den Unruhen in dem Werk zu arbeiten. Foxconn wollte sich dazu nicht äußern.
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