OP gut verlaufen

Doskozil nach Aufenthalt im Klinikum auf Heimweg

Zum Abschluss der 5. Kehlkopf-OP musste sich der Landeschef erneut in die Obhut der Spezialärzte in Deutschland begeben.

Nach der Reha hatte Doskozil – wie geplant – bei seinem ersten öffentlichen Auftritt vergangenen Donnerstag die Budgetrede im Landtag gehalten und die Marschroute für den Finanzhaushalt 2023 vorgegeben. Bundesweit sorgte kurz darauf eine Umfrage der SPÖ Burgenland für Debatten um die Führung innerhalb der sozialdemokratischen Partei.

Kein Machtkampf
Laut Meinungsforschung wird der SPÖ mit Doskozil an der Spitze ein deutlich besseres Abschneiden bei den Wählern prophezeit als unter Parteichefin Pamela Rendi-Wagner. Von einem internen Machtkampf könne jedoch keine Rede sein, lautete die Beteuerung aus dem Burgenland.

Während politische Beobachter über die Rolle des burgenländischen Landeshauptmannes in der SPÖ diskutierten, befand sich Doskozil bereits auf dem Weg zu jenen Spezialärzten in Deutschland, denen er voll und ganz vertraut.

Sonde und Luftröhrenschnitt
Nach seiner fünften Operation war im Universitätsklinikum in Leipzig nicht nur eine Magensonde notwendig, um den Kehlkopf zu entlasten, sondern auch ein Luftröhrenschnitt durchgeführt worden.

Dieser Schnitt war noch offen und musste genäht werden. Die Routinebehandlung ist Dienstag erfolgt. „Alles ist gut verlaufen“, hieß es. Heute könne Doskozil die Heimreise nach Österreich antreten, wurde mitgeteilt.

„Noch eine Operation nicht auszuschließen“
Den Verlauf seiner Genesung schätzt der Landeshauptmann durchwegs realistisch ein: „Ich habe keine Schmerzen und kann nach meiner fünften OP wieder frei atmen. Dennoch habe ich immer im Hinterkopf, dass angesichts der medizinischen Herausforderung eine weitere Operation keinesfalls völlig auszuschließen ist.“