Eingriff erfolgreich

Doskozil: „Jetzt kann ich wieder frei atmen“

Landeschef Hans Peter Doskozil informierte über die nächsten Behandlungsschritte.

(Bild: Grammer Karl)

Nach seiner Operation betrat der Landeshauptmann erstmals die politische Bühne. Montag begibt er sich erneut in die Obhut der renommierten Ärzte im Universitätsklinikum Leipzig.

„Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich vier Wochen nach meiner OP wieder im Landtag stehen kann“, sagte Doskozil beim ersten öffentlichen Auftritt nach seiner fünften Kehlkopfoperation. Die Ankündigung, so kurz nach dem medizinischen Eingriff die Budgetrede über den Voranschlag 2023 selbst zu halten, sei zwar etwas gewagt gewesen, aber alles habe, wie erwartet, geklappt.

Klappe zur Seite gedrückt
Wie berichtet, hatte Doskozil eine Wucherung im hinteren Kehlkopfbereich, die immer mehr versteinerte, ernste Sorgen bereitet. Beim Atmen hatte er zunehmend Probleme bekommen, weil die Kehlkopfklappe im oberen Kehlkopfbereich zur Seite gedrückt wurde. „Ich bin glücklich, dass die Stimme funktioniert und die Atemnot jetzt weg ist. Ob beim Sprechen oder bei der Bewegung, in jeder Lebenslage merke ich, dass ich wieder Luft habe“, erklärt Doskozil.

Nach der Operation in Deutschland war ein Luftröhrenschnitt durchgeführt worden. Um den Kehlkopf zu entlasten, war ebenso eine Magensonde über die Nase notwendig. Der Luftröhrenschnitt ist noch offen und muss zugenäht werden. „Die ersten zwei Mal ist die Wunde natürlich zugewachsen, aufgrund der Operationen lässt das Gewebe aber nach, es muss nachgeholfen werden“, heißt es.

Weiterer Eingriff kommende Woche
Daher begibt sich der Landeshauptmann am Montag erneut in die Obhut des Universitätsklinikums Leipzig. Tags darauf soll der Eingriff erfolgen. Verläuft alles nach Plan, kann Doskozil am Mittwoch die Heimreise antreten. „Schmerzen habe ich keine“, stellte er klar. Weitere Operationen kann Doskozil aber nicht ganz ausschließen. Bei den Ärzten in Leipzig fühlt er sich jedenfalls in besten Händen: „Die Koryphäen zählen zu den führenden Spezialisten auf diesem Gebiet.“