"Starke Zahlen"

Microsoft steckt schwächelndes PC-Geschäft gut weg

Digital
29.04.2011 10:11
Microsoft hat die schwächelnden Verkäufe von neuen Computern gut weggesteckt. Die starke Nachfrage nach der Bürosoftware Office 2010, der Spielekonsole Xbox 360 und der dazugehörigen Bewegungssteuerung Kinect glichen die geringere Nachfrage nach dem Betriebssystems Windows 7 im dritten Geschäftsquartal (bis März) mehr als aus und bescherten dem Konzern "starke Zahlen".

"Wir haben starke Zahlen vorgelegt in einem gemischten Umfeld für PC", sagte Finanzchef Peter Klein am Donnerstag am Firmensitz in Redmond. Der Umsatz des Softwarekonzerns stieg um 13 Prozent auf 16,4 Milliarden Dollar (11,09 Milliarden Euro). Der Gewinn verbesserte sich sogar um 31 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar.

Zu schaffen macht dem Konzern allerdings die - bedingt durch den Siegeszug von Tablets und Smartphones - geringere Nachfrage der Privatkunden bei Note- und vor allem Netbooks. Der Absatz der Mini-Notebooks sei im vergangenen Quartal um 40 Prozent eingebrochen, das Geschäft mit allen privat genutzten PCs um acht Prozent, so Klein.

Anders als die Privatkunden setzen die Firmen für ihre Büros aber weiter auf den klassischen PC mit Windows. Die Unternehmen - auch die kleinen und mittelständischen - erneuerten anhaltend ihre IT, stellte der Finanzchef fest. Dieser Trend werde auch im kommenden Geschäftsjahr anhalten, das im Juli beginnt, prognostizierte Klein.

Windows verliert, Office legt zu
Im dritten Geschäftsquartal gingen die Umsätze mit Windows um vier Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar zurück. Dagegen legte die Business-Sparte, zu der auch das Office-Paket gehört, um 21 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar zu. Mittlerweile wirft der Zweig auch mehr Gewinn als Windows ab. Die Unterhaltungssparte verbesserte ihren Umsatz sogar um satte 60 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar; allerdings sind die Geräte nicht annähernd so profitabel wie Software.

Bing-Suche weiter Sorgenkind
Problemfeld bleibt weiter das Onlinegeschäft mit der Suchmaschine Bing. Hier weitete sich der Verlust leicht auf 726 Millionen Dollar aus. "Bei unserer Kooperation mit Yahoo liegt noch einige Arbeit vor uns", räumte Finanzchef Klein ein. Zusammen versuchen die beiden Unternehmen, die Vormachtstellung von Google bei der Internetsuche zu brechen.

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