Das EU-Projekt zur Verkehrsanalyse soll zunächst an zehn Ampelkreuzungen in Graz zum Einsatz kommen. Nach einem Jahr soll es dann so weit aufgesetzt sein, dass es ausgeweitet werden kann. AIT übernimmt bei dem Projekt die Rolle des Vermessers und liefert spezielle Datensensoren, die den Verkehrszustand (Geschwindigkeit, Abstand der Autos etc.) in Echtzeit aufzeichnen. Die Sensoren speichern dank direkt am Sensorchip integrierter intelligenter Vorverarbeitung allerdings nur die bewegten Fahrzeuge, und zwar mit bis zu 1.000 Bildern pro Sekunde.
Unwesentliche Informationen wie der Hintergrund werden automatisch ausgeblendet, die Erhaltung der Privatsphäre ist laut AIT dadurch gewährleistet, dass keine Bilder und somit auch keine Nummerntafeln zu sehen sind. Die Daten können schließlich dazu genutzt werden, dass drohende Staus 30 bis 60 Minuten vor deren Entstehen vorhergesagt und dadurch "signifikant verringert werden" können, erklärte Michael Schramm von IBM.
Modell in Singapur bereits erfolgreich getestet
Der Computerriese erstellt die Prognosen mit Hilfe aktueller Verkehrsdaten sowie anderer Daten, die den Verkehr beeinflussen, beispielsweise das Wetter oder der Wochentag. Unter Berücksichtigung von Modellen zum Verkehrsfluss kann so vorhergesehen werden, wo und wann es zu Problemen im Verkehrsfluss kommen wird. Die Autofahrer können dann bereits vor Entstehen des Staus dazu aufgefordert werden, eine andere Route zu nehmen. In Singapur sei das Modell bereits im Rahmen eines größeren Projekts erfolgreich getestet worden.
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