Eine neue App mit dem Namen Viehworld soll den Nutztierhandel in Österreich ins digitale Zeitalter führen. Seit September können dort Kühe gekauft und verkauft werden, seit Kurzem auch Schafe und Ziegen. Um auf Viehworld mithandeln zu können, ist der e-AMA-Login nötig, den nur nachgewiesene Landwirte, Viehhändler und Verarbeiter haben.
Die Gründer sind Florian Aspalter und Wolfgang Schiessl. Aspalter ist Nebenerwerbsbauer, ausgebildeter Banker und kümmert sich als Vermögensverwalter um alle finanziellen Angelegenheiten, heißt es auf der Viehworld-Homepage. Ideengeber Schiessl ist Tierarzt und betreibt eine Praxis mit weiteren Veterinärärzten. Die Gründer sind sich sicher, zu wissen, welche Bedürfnisse Tiere und Landwirte haben. Als technischer Partner für die Umsetzung und Entwicklung der viehworld-App fungierte Co-Founder Mario Fraiß mit seinem IT-Unternehmen.
Jungbauern klagten über Zeitmangel
5000 Mal wurde die App bisher laut „Standard“ heruntergeladen. Die Idee zur Handy-Applikation kam dem Tierarzt Schiessling im Zuge seiner Arbeit: „Ich habe zu 80 Prozent mit Rinderbetrieben zu tun und dort mit meist jungen Landwirten.“ Eines der Hauptprobleme der Jungbauern sei Zeitmangel. „Ich hab mir überlegt, wo könnte man Zeit sparen.“ Die Antwort: Beim Kuhhandel.
Bei erfolgreichem Verkauf wird Provision fällig
Die Kosten, die bei einer Online-Vieh-Auktion entstehen, trägt der Verkäufer. Bei Handelseinigkeit bleiben 5 Prozent des Verkaufspreises als Gebühr bei Viehworld. Die App selbst und der erste Verkauf sind kostenlos. Das Marketing hinter Viehworld zielt bewusst darauf ab, das Image junger Landwirte etwas aufzupolieren, wie Mitgründer und Nebenerwerbsbauer Aspalter erklärt: „Unsere Zielgruppe ist sehr innovativ, auch wenn das oft nicht so wahrgenommen wird.“
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