„Fiesta“ muss warten

Chip-Engpass: Ford fährt Produktion erneut runter

Elektronik
18.08.2021 05:55

Der US-Autobauer Ford muss wegen Lieferproblemen bei Halbleitern seine Produktion in Köln erneut herunterfahren. Es habe coronabedingte Ausfälle bei einem Halbleiter-Hersteller in Malaysia gegeben, wodurch es bei einem Türmodul-Zulieferer zu Lieferproblemen gekommen sei, erklärte ein Unternehmenssprecher am Dienstag. Schon von Anfang Mai bis Mitte Juli hatte die Fiesta-Produktion in Köln wegen Halbleiterproblemen geruht.

Erst am Montag war die Belegschaft nach ihrem einmonatigen Werksurlaub in die Produktionshallen zurückgekehrt, um die Montage des Kleinwagens wieder aufzunehmen. Doch die Produktion wird ein kurzes Intermezzo, denn zur Begrüßung fanden die Mitarbeiter ein Schreiben vor, in der die Chefetage ankündigte, mangels Türmodulen für die kommenden zwei Wochen Kurzarbeit zu beantragen. Dem Schreiben nach könnte es sogar noch länger dauern, denn auch die Versorgung mit Material in der Woche ab dem 6. September sei „noch ungewiss“, wie es hieß.

Halbleiter-Lieferprobleme machen derzeit der gesamten Autobranche zu schaffen, auch andere Hersteller mussten ihre Produktion mangels Bauteilen zwischenzeitlich einstellen. Ford hat in Köln rund 15.000 Beschäftigte, davon 5000 in der Fiesta-Produktion. Der Rest ist in der Entwicklung, in der Verwaltung und in anderen Bereichen tätig - Köln dient dem US-Autokonzern als Deutschland- und Europazentrale.

Zweiter Ford-Standort in Deutschland ist Saarlouis im Saarland. Dort endet der Werksurlaub Anfang kommender Woche. Die dortige Herstellung des Focus-Modells sei von den aktuellen Lieferengpässen nicht betroffen, sagte der Firmensprecher. Die Produktion werde dort planmäßig wieder aufgenommen.

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