Schimmel und Bakterien gedeihen auf Nahrungsmitteln und Speisen besonders gut, wenn es warm und feucht ist. Nach dem Verzehr dieser Produkte können Durchfall, Übelkeit und Belastung der Leber die Folge sein. Im Sommer ist das Risiko für eine Lebensmittelvergiftung fünf Mal höher als im Winter. Gesundheitspapst Prof. Hademar Bankhofer klärt auf.
Die krankmachende Wirkung der Mikro-Organismen beruht auf der Fähigkeit, dass sie Giftstoffe bilden, oder dass sie sich im menschlichen Organismus vermehren und im Darm Entzündungen auslösen. Es kommt zu Durchfällen, Übelkeit und Erbrechen. Manche Erreger können aber auch in die Blutbahn gelangen und sich in den verschiedenen Organen ansiedeln. Die Folge: Fieber und allgemeines Krankheitsgefühl. Die von den Bakterien produzierten Giftstoffe lösen bereits in kleinen Mengen neben den oben genannten Symptomen auch Abfall des Blutdrucks und Störungen im Nervensystem wie zum Beispiel Doppelsehen. Einige Schimmelpilz-Gifte zählen zu den bisher bekannten stärksten Krebs-Auslösern. Andere schädigen die Leber und das Nervensystem. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, die nicht mehr so gut riechen und sehen.
Welche Lebensmittel sind besonders gefährdet?
Optimale Wachstumsbedingungen bieten Fleisch, Fleischwaren, Milch, Eier, Süßwaren, Süßspeisen und Erdäpfel. Wesentlich für die Vermehrung von Mikro-Organismen ist der Wassergehalt. Daher sind Speise-Eis, Pasteten, Leber- oder Blutwurst besonders anfällig. Und es kommt auch auf die Temperatur an: Fleisch verdirbt zum Beispiel bei Zimmertemperatur zehn Mal schneller als bei 0 Grad Celsius. Hitzebeständige Salmonellen sterben erst bei 80 Grad Celsius ab. Auch Minus-Grade sind nicht immer ein Hindernis für ein Bakterien-Wachstum. Wenn sie sich wohlfühlen, können sich Mikro-Organismen alle 20 Minuten verdoppeln und bilden sogenannte Kolonien. Dann sieht man es den Lebensmitteln auch an, dass sie verdorben sind.
So kann man vorbeugen:
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