Schock dauert an

Kursverfall bei Bitcoin und Ethereum geht weiter

Web
20.07.2021 08:47

Der seit April andauernde Krypto-Kursverfall geht weiter. Die Digitalwährung Bitcoin fiel am Dienstag erstmals seit längerem unter die Marke von 30.000 US-Dollar. In der Früh kostete die älteste und nach Marktwert größte Kryptoanlage auf der Handelsplattform Bitstamp im Tief 29.500 Dollar - der tiefste Stand seit etwa einem Monat. Auch andere Digitalwerte wie die Nummer zwei am Markt, Ether, standen unter Druck. Das harte Durchgreifen der chinesischen Regierung wirke noch nach, hieß es von Emden Research. „Von diesem Schock scheint sich die Branche bis dato nicht wirklich erholt zu haben.“

Die People‘s Bank of China hatte vor wenigen Wochen Banken und Zahlungsdienstleistern Geschäfte rund um Kryptowährungen verboten. Dazu gehörten die Eröffnung von Konten oder die Abwicklung von Transaktionen. Die Firmen sollten die Zahlungsmöglichkeiten für Kryptowährungsspekulationen umgehend unterbinden. Chinesische Behörden hatten zudem die Schließung von Serverfarmen angeordnet, die für die Verschlüsselung und Validierung von Transaktionen genutzt werden. Die Betreiber dieser Rechner heißen im Fachjargon „Schürfer“ oder „Miner“ und werden in Bitcoin bezahlt.

Bis dato wurde weltweit rund die Hälfte der neuen Bitcoins in China geschürft. „Die chinesische Regierung zieht dem heimischen Mining-Geschäft offensichtlich nun den Stecker“, kommentierte Analyst Timo Emden von Emden Research damals. „Viele Unternehmen könnten ins Ausland abwandern.“

Der Führung in Peking, die selbst an einer digitalen Variante ihrer Währung Yuan arbeitet, waren Bitcoin & Co. schon seit Längerem ein Dorn im Auge. Sie befürchtet Gefahren für das Weltfinanzsystem, weil bei diesen Kryptowährungen allein Angebot und Nachfrage den Kurs bestimmen.

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