Lernhilfe für Soldaten

Karteikarten-App verriet Atomwaffen-Stützpunkte

Web
31.05.2021 07:47

US-Soldaten haben beim Lernen mit Karteikarten-Apps offenbar Geheimnisse über in Europa stationierte Atomwaffen preisgegeben. Bei einer Online-Suche mit Militärbegriffen stieß die Enthüllungsplattform Bellingcat auf die im Netz einsehbaren Karteikarten. Diese ließen Rückschlüsse auf die genauen Standorte der Atomwaffen und andere geheime Daten zu, hieß es.

Demnach nutzen US-Soldaten in allen sechs europäischen Militärbasen, die mit dem Schutz der Stützpunkte und Waffensysteme betraut sind, Karteikarten-Apps wie Chegg, Quizlet und Cram, um sich Informationen wie Sicherheitsprotokolle zu merken.

Bellingcat gab nun bei Google-Suchen geläufige Abkürzungen und Begriffe wie „WS3“ für Waffenlagerungs- und Sicherheitssysteme, „PAS“ für Flugzeugbunker und „vault“ für eine im Boden eingelassene Betonkammer ein - und stieß so auf die Karteikarten. Damit können Daten seit 2013 nachverfolgt werden, die jüngsten Hinweise stammten demnach aus dem April 2021.

Bellingcat informierte die NATO und das US-Militär nach eigenen Angaben vor seiner Veröffentlichung über die gravierenden Sicherheitslecks. Danach seien die angesehenen Hinweise offenbar entfernt worden.

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